Dann und nur dann existiert in der euklidischen Ebene ein konvexes Viereck mit als Inkreis und als Umkreis, wenn die Gleichung
erfüllt ist.
Anmerkungen
In Heinrich DörriesMathematischen Miniaturen wird die Euler-Fuß'sche Gleichung auch unter dem Stichwort Fuß' Vierecksformel genannt. Dörrie gibt dort – unter Verwendung anderer Parameter – die folgende gleichwertige Gleichung an:[3][5]
Ein konvexes Viereck, welches sowohl einen Umkreis als auch einen Inkreis besitzt, nennt man Heinrich Dörrie zufolge auch ein bizentrisches Viereck.[5]
Heinrich Dörrie verweist in seinem Triumph der Mathematik darauf, dass Nikolaus Fuß ebenso die entsprechenden Formeln für das bizentrische Fünfeck, Sechseck, Siebeneck und Achteck gefunden hat.[6]
Heinrich Dörrie: Triumph der Mathematik. 100 berühmte Probleme aus zwei Jahrtausenden mathematischer Kultur. 5. Auflage. Physica-Verlag, Würzburg 1958.
Heinrich Dörrie: Mathematische Miniaturen. 2. Auflage. Sändig, Wiesbaden 1979, ISBN 3-500-21150-X (unveränderter Nachdruck der Ausgabe 1943).
Max Simon: Über die Entwicklung der Elementar-Geometrie im XIX. Jahrhundert. Jahresbericht der Deutschen Mathematiker-Vereinigung. Band15. B. G. Teubner Verlag, Leipzig 1906 (archive.org).
Einzelnachweise
↑Julian Lowell Coolidge: A Treatise on the Circle and the Sphere. 1916 (Nachdruck 1971, 2004), S. 44 ff