Die Theaterkarriere der Gertrud Prey begann bereits in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre. Sie war vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges als freie Mitarbeiterin des Reichssenders Hamburg tätig[1] und wirkte nach Ende des Krieges vorwiegend in deutschen Fernsehfilmen und -serien mit. Daneben hatte sie als Mitglied des Ensembles diverse Auftritte im Hamburger Ohnsorg-Theater, die zum Teil aufgezeichnet und im Fernsehen ausgestrahlt wurden. Beispielsweise gab sie Rollen in Ein Mann mit Charakter (1969, Lustspiel von Wilfried Wroost)[2], Jonny der Dritte (1971, Lustspiel von Konrad Hansen)[3], Liebe Verwandtschaft (1975, Lustspiel von Heinrich Behnken)[4] und in Mannshand Boben (1980, Lustspiel von Hans Herbert Stoldt in Plattdeutsch)[5]. Als Sprecherin lieh sie ihre Stimme meist niederdeutschen Mundarthörspielen.
Gertrud Prey starb im hohen Alter von 95 Jahren und wurde auf dem Friedhof Ohlsdorf ihrer Geburtsstadt beigesetzt. Die Grabstätte befindet sich im Planquadrat K 14.
Filmografie (Auswahl)
1949: Die Andere
1958: Das Geld, das auf der Straße liegt (Fernsehfilm)
1954: Albert Mähl: Nimm mich mit, Kapitän. Ein niederdeutsches Spiel von Fischen, Film und Fernweh – Redaktion und Regie: Günter Jansen
1957: Karl Hermann Cordt: Dat Wunnerkind – Redaktion und Regie: Günter Jansen
1957: Otto Karl Weise: Pinkerton. Plattdeutsche Komödie – Redaktion und Regie: Günter Jansen
1959: Thomas Klingg: Hurra, mien Modder kan swemm'n. Ein plattdeutsches Hörspiel nach Thomas Klinggs Hamburger Schelmenroman Jan Blaufink – Redaktion und Regie: Otto Lüthje
1964: Karl Otto Weise: Dat gefährliche Öller. Heiteres niederdeutsches Hörspiel – Regie: Rudolf Beiswanger
1965: Thora Thyselius: Sophie 7 – Redaktion und Regie: Rudolf Beiswanger