1978/79 arbeitete Gero Erhardt mit seinem Vater Heinz Erhardt an der Fernsehfassung von dessen komischer Oper Noch ’ne Oper, die bereits in den 1930er Jahren entstanden war. 1979, im Todesjahr von Heinz Erhardt, wurde diese Fernsehfassung vom ZDF ausgestrahlt, mit dabei waren viele Kollegen wie Paul Kuhn, Hans-Joachim Kulenkampff, Rudolf Schock, Ilse Werner und Helga Feddersen. Gero Erhardt fungierte in dieser Produktion als Kameramann; da sein Vater wegen eines Schlaganfalls nicht mehr sprechen konnte, wurde seine Stimme aus früheren Rundfunkaufnahmen hinzugemischt.
Gero Erhardt wirkte bis 1984 weiterhin als Kameramann (unter anderem 1979 im ZDF-Fernsehfilm Luftwaffenhelfer, 1981 in der Derrick-Folge Der Kanal und 1983/1984 in 6 Folgen vom Traumschiff), bis er mit der Komödie Eine etwas sonderbare Dame mit Lilli Palmer sein Regiedebüt feierte. Seitdem arbeitete er ausschließlich als Regisseur mit seiner Ehefrau, der Regieassistentin Jutta Erhardt, zusammen. Er führte unter anderem Regie bei drei ZDF-Weihnachtsserien, Nesthäkchen (1983), Patrik Pacard (1984) und Oliver Maass (1985) sowie der ZDF-Fernsehserie Das Erbe der Guldenburgs (1987–1990).
Das Paar lebte in Hamburg. Erhardt starb am 23. September 2021 im Alter von 78 Jahren.[3] Er erhielt eine Seebestattung.