Von 1990 bis 1999 war er als Pressesprecher und persönlicher Referent für die Landräte Albert Lipfert (SPD), Gunter Fritsch (SPD) und Jürgen Reinking (SPD) im Land Brandenburg tätig. Gleichzeitig war Schmidt ab 1990 ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Werbig, nach deren Eingemeindung 2003 nach SeelowOrtsbürgermeister in Werbig und Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Seelow. Im Jahr 1991 erwarb er auch die Befähigung zum höheren Verwaltungsdienst. Seit 1999 wirkte Schmidt als Fraktionsgeschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion. Von 2004 bis 2005 war er Büroleiter, Pressesprecher sowie Protokollchef beim Präsidenten des Landtages von Brandenburg Gunter Fritsch. In dieser Zeit war Schmidt auch Mitglied des Kreistages Märkisch-Oderland sowie Fraktionsvorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion.
Ein bundesweites Echo fand im Februar 2022 ein wenige Tage vor dem russischen Überfall auf die Ukraine von Schmidt verfasster Brief an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, in dem er den Kremlchef zu einer Feier aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Gedenkstätte Seelower Höhen einlud.[4] In dem von anderen lokalen Politikern aus den Reihen von SPD und Linken (Wolfgang Heinze und Bettina Fortunato) mitunterzeichneten Brief machte Schmidt „den Westen“ für die russisch-ukrainischen Spannungen verantwortlich, er schrieb vom „verbalen Aufrüsten in großen Teilen der westlichen Welt“. Die Wochenzeitschrift Focus wertete den Brief als „unterwürfig“,[5] der Spiegel als „unkritisch“.[6] Der CDU-Fraktionschef im Brandenburger Landtag, Jan Redmann, nannte den Brief eine „peinliche Ergebenheitsadresse an Putin“ und warf Schmidt vor, die „völkerrechtswidrigen Drohungen Russlands gegenüber der Ukraine“ nicht zu erwähnen.[7] Einen Tag nach dem Beginn der russischen Invasion in die Ukraine sagte Schmidt am 25. Februar 2022 die Gedenkfeier ab.[8]
↑Stichwahl Landratswahl. 17. Oktober 2021, Landkreis Märkisch Oderland: Vorläufiges Endergebnis. In: www.landkreismol.de. Landkreis Märkisch Oderland, 18. Oktober 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Oktober 2021; abgerufen am 18. Oktober 2021.