Von 1981 bis 2008 hatte er die Leitung der Abteilung Biophysik bei der GSI inne und initiierte dort als Gründungsdirektor die Fachrichtung Biophysik.[3]
Gerhard Kraft hat mit seinem Wirken die Erforschung der biologischen Wirkung von Ionenstrahlen national und international mitgeprägt. Er war in vielen Initiativen zur Entwicklung der Ionentherapie in Europa beteiligt und war Gründungsmitglied der Ionentherapie-Initiative „European Network for Research in Light Ion Hadrontherapy“ (ENLIGHT) am CERN. Er wirkte als Berater im Verein zur Förderung der Tumortherapie mit schweren Ionen e.V. und auf seine Initiative geht auch die Etablierung einer Professur in Strahlenbiophysik an der TU Darmstadt zurück, mit der die Strahlenforschung in Deutschland maßgeblich gestärkt wurde. Zusammen mit der Abteilung Biophysik der GSI konnte damit der Standort Darmstadt zu einem der führenden Zentren der Strahlenforschung in Deutschland und Europa ausgebaut werden.
Diverses
Sein Wirken hat in der evangelischen Kirche im Darmstädter Stadtteil Wixhausen Spuren hinterlassen: in einem der modernen Kirchenfenster ist eine Bragg-Kurve eingebaut, die die Dosisverteilung der Schwerionentherapie darstellt.[2]