Gerhard August Fischer wurde vor allem als Architekt zahlreicher im Stil der Neugotik erbauter Kirchen bekannt, vor allem im damals schnell wachsenden Ruhrgebiet und – in zweiter Linie – im Bergischen Land. Zudem setzte sich unter anderem seit 1882 mit einer Fülle von Zeichnungen, Plänen, Entwürfen und eigenen Grabungen für den Wiederaufbau von Schloss Burg in Solingen ein. Hierzu kooperierte er mit dem 1887 gegründeten Schlossbauverein Burg an der Wupper unter ihrem Vorsitzenden Julius Schumacher. Von 1889 bis 1902 widmete er sich hauptsächlich diesem Projekt und beschrieb Anlass und Ergebnisse dieses Engagements in seiner Schrift Führer durch Burg an der Wupper und Umgebung.[1]
Entwurf; Ausführung durch Jacob Richard Fischer[4]
Schloss Burg
Liebfrauenkirche in Bochum-Linden
Kirche St. Marien in Bochum
Turm der Herz-Jesu-Kirche in Barmen
Kirche St. Suitbertus in Elberfeld
Kirche St. Johann Baptist in Wuppertal
Kirche St. Antonius in Wuppertal
Turm der Kirche St. Bonifatius in Herne
Johanneskirche in Herne-Eickel
Evangelische Kirche in Heven
Literatur
Hartmut Gaul: „Für Kaiser, Volk und Vaterland“. Der spätromantische Wiederaufbau von Schloß Burg und sein Architekt Georg August Fischer. In: Dirk Soechting, Hartmut Gaul (Red.): „Für Kaiser, Volk und Vaterland“. Der spätromantische Wiederaufbau von Schloß Burg seit 1887. Festschrift zum 100jährigen Bestehen des Schloßbauvereins Burg an der Wupper. Rheinland-Verlag, Köln 1987, ISBN 3-7927-0994-5, S. 23–37.
↑Gerhard August Fischer: Führer durch Burg an der Wupper und Umgebung. 2. Auflage, Hyll & Klein, Barmen 1901 (Digitalisat)
↑Rüdiger Jordan: „… ein Prachtbau in so zierlichen gotischen Formen“. Die wechselvolle Geschichte der St.-Marien-Kirche in Bochum-Mitte. Schürmann & Klagges, Bochum 2000, ISBN 3-920612-89-2.
↑Johannes Daniels, Julius Beckmann: Geschichte der Evangelischen Kirchengemeinde Eickel. Wanne-Eickel 1927, S. 168.