George Pólya

George Pólya (vor 1935)

George (György) Pólya (* 13. Dezember 1887 in Budapest, Österreich-Ungarn; † 7. September 1985 in Palo Alto) war ein Mathematiker ungarischer Herkunft. Seine Arbeitsgebiete waren insbesondere Wahrscheinlichkeitstheorie, Analysis, Kombinatorik und Zahlentheorie.

Er besaß die Staatsangehörigkeit von Ungarn, der Schweiz (Zürich) ab 1918 und der USA ab 1947. Er war Teil einer Gruppe, die als The Martians bezeichnet wurde, eine Bezeichnung für prominente und hochbegabte Physiker und Mathematiker jüdischer Großbürger aus Ungarn, die in die USA emigrierten.

Familie

Pólyas Eltern waren der Rechtsanwalt Jakab Pollák und Anna Deutsch. Sie konvertierten 1886 vom jüdischen zum katholischen Glauben, und Pólya wurde als Katholik getauft. Nach dem österreichisch-ungarischen Ausgleich von 1867 magyarisierte Jakab 1882 seinen slawischen Nachnamen Pollák in das ungarisch klingende Pólya. Sein Vater hatte ein eigenes Anwaltsbüro, mit dem er aber scheiterte, war Angestellter einer Versicherung und strebte dann eine akademische Karriere an (er war an Ökonomie und Statistik interessiert); es gelang ihm, Privatdozent zu werden, bevor er 1897 starb.

Pólya hatte zwei Brüder, Jenő Pólya (* 1876), der sich auch sehr für Mathematik interessierte, aber Medizin studierte und Chirurg wurde, und László (* 1891), der im Ersten Weltkrieg fiel und in der Familie als begabtestes Kind galt, sowie zwei Schwestern, Ilona (* 1877) und Flóra (* 1879). Die Schwestern arbeiteten bei einer Versicherung, um die Familie zu unterstützen.

Leben

Auf dem Dániel Berzsenyi Gymnasium lernte Pólya Latein, Griechisch und Deutsch. 1905 begann er ein Jurastudium in Budapest, finanziell unterstützt durch seinen Bruder Jenő. Er brach das Jurastudium jedoch schon nach einem Semester ab, um danach Sprachen und Literatur zu studieren, was schon an der Schule neben Biologie seine Lieblingsfächer waren. Nach seinem Abschluss, der es ihm erlaubte, an ungarischen Gymnasien Latein und Ungarisch zu unterrichten, wandte er sich der Philosophie und bald darauf der Physik, unter anderem bei Loránd Eötvös, sowie der Mathematik zu, wobei Leopold Fejér einer seiner Lehrer war. Es folgten Studienaufenthalte in Wien (1910/11), wo er bei Wilhelm Wirtinger und Franz Mertens hörte und auch Physikvorlesungen besuchte, und Göttingen (1912/13), damals ein Zentrum der Mathematik mit vielen berühmten Mathematikern. Er wurde in Budapest in Mathematik mit einer Dissertation in geometrischer Wahrscheinlichkeitstheorie bei Leopold Fejér promoviert.[1] 1913 musste er Göttingen verlassen, da er auf einer Zugfahrt in Streit mit einem Studenten geraten war, dessen Vater ein einflussreicher Geheimrat an der Universität war. Anfang 1914 war er zu einem kurzen Besuch in Paris, unter anderem bei Émile Picard und Jacques Hadamard. Auf Vermittlung Adolf Hurwitz’, der auf Pólya einen tiefen Einfluss ausübte, wurde er 1914 Privatdozent an der ETH Zürich, wo er 1920 Titularprofessor und ab 1928 ordentlicher Professor für höhere Mathematik war. Im Ersten Weltkrieg wurde er zunächst wegen einer Verletzung, die er sich als Student bei einem Fußballspiel zugezogen hatte, nicht eingezogen. Später weigerte er sich, einem Einberufungsbefehl in Ungarn Folge zu leisten, weshalb er sein Heimatland auch nach dem Ersten Weltkrieg lange nicht betreten konnte und es erst 1967 wieder besuchte.

1918 heiratete er die Schweizerin Stella Vera Weber, Tochter eines Physikprofessors an der Universität Neuchâtel. 1924 war er mit einem Rockefeller-Stipendium in Oxford und Cambridge bei Godfrey Harold Hardy und John Edensor Littlewood, wobei ihr Buch über Ungleichungen entstand. 1933 war er mit einem weiteren Rockefeller-Stipendium in Princeton und in Stanford (auf Einladung von Hans Blichfeldt). 1940 übersiedelte er in die USA, wo er zwei Jahre an der Brown University war, kurz am Smith College lehrte und ab 1942 an der Stanford University in Palo Alto lehrte. 1953 ging er offiziell in den Ruhestand, blieb aber weiter aktiv und gab noch 1978 einen Kurs in Kombinatorik.

Werk

Seine Schwerpunkte waren Wahrscheinlichkeitstheorie und Analysis (Reihen, komplexe Analysis, harmonische Analysis, Potentialtheorie, Randwertprobleme partieller Differentialgleichungen), aber auch Geometrie, Zahlentheorie, mathematische Physik und Kombinatorik. Sein Buch mathematischer Probleme mit Gábor Szegő Aufgaben und Lehrsätze aus der Analysis, zuerst erschienen bei Springer 1925, gilt als Klassiker und begründete seinen Ruf. Die Probleme werden dort statt nach Themen nach Lösungsmethoden gegliedert. Da er relativ spät zur Mathematik kam, interessierte ihn nach eigenen Worten vor allem die Frage, wie mathematische Resultate und Lehrsätze entdeckt werden. In der zweiten Hälfte seines Schaffens konzentrierte er sich insbesondere auf die Vermittlung und Charakterisierung von Problemlösestrategien. Dazu veröffentlichte Pólya eine Reihe von Werken, die mittlerweile zur mathematischen Standardliteratur gehören. Bekannt ist hier vor allem seine Reihe Vom Lösen mathematischer Probleme (How to solve it), das zuerst 1945 bei Princeton University Press erschien, in 17 Sprachen übersetzt wurde (das Manuskript war ursprünglich in Deutsch) und sich über eine Million Mal verkaufte. Anwendung in der Chemie fand seine Abzähltheorie von Bäumen von 1937 (Abzählsatz von Pólya).[2][3]

Er prägte 1920 den Begriff Zentraler Grenzwertsatz.[4] 1921 bewies er den berühmten Satz von Pólya über Irrfahrten,[5] wonach ein Punkt A in einem D-dimensionalen ganzzahligen Gitter von einer vom Ursprung ausgehenden Irrfahrt nur für D=1 und D=2 mit Wahrscheinlichkeit 1 erreicht wird, in höheren Dimensionen nur mit Wahrscheinlichkeit kleiner 1. 1918[6] charakterisierte er im Satz von Pólya charakteristische Funktionen (Fouriertransformierte von Wahrscheinlichkeitsmaßen) in der Wahrscheinlichkeitstheorie, und 1923 zeigte er, dass sie Wahrscheinlichkeitsmaße eindeutig festlegen.[7]

1924 behandelte er unabhängig von Paul Niggli den zweidimensionalen Fall kristallographischer Raumgruppen.[8]

Zur Zeit der Heirat und Einbürgerung in der Schweiz (1918/9) verfasste Pólya mehrere Aufsätze zu den Sitzzuteilungsverfahren, die in den schweizerischen Kantonen bei Proportionalwahlen Anwendung fanden. Er verallgemeinerte die Optimalitätseigenschaft, die das Hare/Niemeyer-Verfahren charakterisiert, und berechnete für Systeme mit drei Parteien die Sitzverzerrungen, die mit dem D’Hondt-Verfahren einhergehen.[9]

Ehrungen und Mitgliedschaften

Ein Ehrenstipendium der Mathematical Association of America (MAA) ist nach ihm benannt (Pólya Lecturer). 1950 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress (ICM) in Cambridge (Massachusetts) (On plausible reasoning).

Die ETH Zürich verlieh ihm 1947 ein Ehrendoktorat. 1974 wurde Pólya in die American Academy of Arts and Sciences gewählt, 1976 in die National Academy of Sciences. Er war korrespondierendes Mitglied der Académie des Sciences, Ehrenmitglied der London Mathematical Society und der Ungarischen Akademie der Wissenschaften.

2002 wurde der Asteroid (29646) Polya nach ihm benannt.

Werke (Auswahl)

  1. Reihen. 1975, ISBN 3-540-04874-X.
  2. Funktionentheorie, Nullstellen, Polynome, Determinanten, Zahlentheorie. 1975, ISBN 3-540-05456-1.
  • Mathematik und plausibles Schliessen. Birkhäuser, Basel 1988,
  1. Induktion und Analogie in der Mathematik. 3. Auflage. ISBN 3-7643-1986-0 (Wissenschaft und Kultur; 14).
  2. Typen und Strukturen plausibler Folgerung. 2. Auflage. ISBN 3-7643-0715-3 (Wissenschaft und Kultur; 15).
  • – Englische Ausgabe: Mathematics and Plausible Reasoning. Princeton University Press 1954, 2 Bände (Band 1: Induction and Analogy in Mathematics, Band 2: Patterns of Plausible Inference)
  • Schule des Denkens. Vom Lösen mathematischer Probleme („How to solve it“). 4. Aufl. Francke Verlag, Tübingen 1995, ISBN 3-7720-0608-6 (Sammlung Dalp).
  • – Englische Ausgabe: How to solve it. Princeton University Press 2004 (mit Vorwort von John Horton Conway, erweiterte Ausgabe)
  • Vom Lösen mathematischer Aufgaben. 2. Auflage. Birkhäuser, Basel 1983, ISBN 3-7643-0298-4 (Wissenschaft und Kultur; 21).
  • – Englische Ausgabe: Mathematical Discovery: On Understanding, Learning and Teaching Problem Solving. 2 Bände, Wiley 1962 (Ausgabe in einem Band 1981)
  • Collected Papers, 4 Bände, MIT Press 1974 (Herausgeber Ralph P. Boas). Band 1: Singularities of Analytic Functions, Band 2: Location of Zeros, Band 3: Analysis, Band 4: Probability, Combinatorics
  • mit Godfrey Harold Hardy: John Edensor Littlewood Inequalities, Cambridge University Press 1934
  • Mathematical methods in Science, School Mathematics Study Group 1963, MAA, Washington D. C. 1977 (Herausgeber Leon Bowden)
  • mit Gordon Latta: Complex Variables. Wiley 1974
  • mit Robert E. Tarjan, Donald R. Woods: Notes on introductory combinatorics, Birkhäuser 1983
  • mit Jeremy Kilpatrick: The Stanford mathematics problem book: with hints and solutions. New York: Teachers College Press 1974
  • mit anderen: Applied combinatorical mathematics. Wiley 1964 (Herausgeber Edwin F. Beckenbach)
  • Isoperimetric inequalities in mathematical physics, Princeton, Annals of Mathematical Studies 27, 1951
  • Über eine Aufgabe betreffend die Irrfahrt im Straßennetz, Mathematische Annalen, Band 84, 1921, S. 149–160, SUB Göttingen

Siehe auch

Literatur

  • Donald J. Albers; Gerald L. Alexanderson: Mathematical People – Profiles and Interviews. Birkhäuser, Basel 1985.
  • Gerald L. Alexanderson: The Polya Picture Album: Encounters of a Mathematician. Birkhäuser, Basel 1987.
  • Gerald L. Alexanderson L. H. Lange: Obituary: George Polya. In: Bulletin London Mathematical Society, 19 (1987), S. 559–608.
  • Gerald L. Alexanderson: The random walks of George Polya. Mathematical Association of America (MAA), Washington D. C. 2000 (mit Beiträgen von Ralph P. Boas und anderen).
  • Ralph P. Boas: George Polya. In: National Academy of Sciences: Biographical Memoirs, 59 (1990), S. 338–355 (online (pdf)).
  • Tibor Frank: George Pólya and the heuristic tradition. Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin 2004.
  • Ingram Olkin, Friedrich Pukelsheim: Pólya, George. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-00201-6, S. 610 f. (Digitalisat).
  • Urs Stammbach: George Pólya. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  • Harold Taylor; Loretta Taylor: George Polya: Master of Discovery 1887–1985. Palo Alto: Dale Seymour Pub., 1993.

Einzelnachweise

  1. Eintrag von George Pólya. In: Mathematics Genealogy Project. North Dakota Stae University, abgerufen am 3. Juni 2024.
  2. Polya, Kombinatorische Anzahlbestimmung von Gruppen, Graphen und chemischen Verbindungen, Acta Mathematica, Band 68, 1937, S. 145–245.
  3. Nicolaas Govert de Bruijn, Polyas Abzähltheorie – Muster für Graphen und chemische Verbindungen. In: Konrad Jacobs (Hrsg.): Selecta Mathematics III.. Springer 1971.
  4. Pólya: Über den zentralen Grenzwertsatz der Wahrscheinlichkeitsrechnung und das Momentenproblem, Mathematische Zeitschrift, 8, 1920, S. 171–181.
  5. Polya: Über eine Aufgabe betreffend die Irrfahrt im Straßennetz, Mathematische Annalen, Band 84, 1921, S. 149–160.
  6. Alexanderson, The random walks of George Polya, MAA S. 193. Dort wird auf eine versteckte Erwähnung verwiesen in Polya, Über die Nullstellen gewisser Funktionen, Mathematische Zeitschrift, Band 2, 1918, S. 352–383. Zitiert wird das Ergebnis in Pólyas Aufsatz von Math. Z., Band 18, 1923, S. 96–108.
  7. Pólya, Herleitung des Gaußschen Fehlergesetzes aus einer Funktionalgleichung, Math. Zeitschrift, Band 18, 1923, S. 96–108.
  8. Georg Pólya: Über die Analogie der Kristallsymmetrie in der Ebene. In: Zeitschrift für Kristallographie und Mineralogie. Band 60, 1924, S. 278–283.
  9. Section 16.14 "George Pólya 1887–1985" in Friedrich Pukelsheim: Proportional Representation, Apportionment Methods and Their Applications, With a Foreword by Andrew Duff MEP, Second Edition. Springer International Publishing AG, Cham (CH) 2017, ISBN 978-3-319-64707-4 (E-Book), doi:10.1007/978-3-319-64707-4, ISBN 978-3-319-64706-7 (Softcover).

Read other articles:

زوي كرافيتز (بالإنجليزية: Zoë Kravitz)‏  كرافيتز في سنة 2014 معلومات شخصية اسم الولادة زوي إيزابيلا كرافيتز الميلاد 1 ديسمبر 1988 (العمر 34 سنة)لوس أنجلوس، كاليفورنيا، الولايات المتحدة. مواطنة الولايات المتحدة  عضوة في أكاديمية فنون وعلوم الصور المتحركة  الزوج كارل جولسمان (29

 

Synode (griechisch Σύνοδος, synodos, „Versammlung“; Σύνοδία, synodia, „Reisegesellschaft, Karawane“ (z. T. auch als Synonym für „Familie“)) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. Dieser Artikel oder Absatz stellt die Situation in Deutschland dar. Bitte hilf uns dabei, die Situation in anderen Staaten zu schildern. Tagung der Synode des Kirchenkreises Kiel (1977) In den evangelischen Kirchen in Deutschland sind die Synoden Parlamente der kir...

 

Partai Komunis Kalimantan UtaraParti Komunis Kalimantan Utara北加里曼丹共產黨Běi Jiālǐmàndān Gòngchǎndǎng SingkatanNKCP/PKKU/PARAKUDibentuk1971Dibubarkan1990Sayap pemudaSarawak Advance Youths' Association (SAYA)Sayap paramiliter Sarawak People's Guerilla Force (SPGF) North Kalimantan People's Army (NKPA/Paraku) Ideologi Komunisme Marxisme-Leninisme Pemikiran Mao Zedong Anti-imperialisme WarnaMerahHimneInternasionaleBenderaPolitik MalaysiaPartai politikPemilihan umum Partai Kom...

This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Meke – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (March 2007) (Learn how and when to remove this template message) Postcard from Fiji depicting 'Meke-Meke' (National Dance) from 1903. Meke, in the Fijian language, is all traditional style of dance. It is a co...

 

1926 film Casey of the Coast GuardDirected byWilliam NighWritten byLewis Allen BrowneProduced bySchuyler E. GreyStarringGeorge O'HaraHelen FergusonDistributed byPathé ExchangeRelease date February 14, 1926 (1926-02-14) (United States) Running time10 episodesCountryUnited StatesLanguagesSilentEnglish intertitles Casey of the Coast Guard ad in The Film Daily, 1926 Casey of the Coast Guard was a 1926 American silent action film serial released in ten chapters, directed by Wil...

 

هذه المقالة يتيمة إذ تصل إليها مقالات أخرى قليلة جدًا. فضلًا، ساعد بإضافة وصلة إليها في مقالات متعلقة بها. (أكتوبر 2015) قوس النصرمعلومات عامةالبداية 1936 البلد رومانيا[1] تقع في التقسيم الإداري بوخارست[1] الإحداثيات 44°28′02″N 26°04′42″E / 44.46728°N 26.07836°E / 44.46728; 26.0...

Heinrich von Drasche-Wartinberg. Heinrich von Drasche-Wartinberg (19 April 1811 – 24 July 1880) was an Austrian industrialist. Life After the death of his uncle Alois Miesbach in 1857, Drasche inherited a brickyard located in the south of Vienna. During the next decades he built up Austria-Hungary's leading brick producing enterprise which today still exists under the name of Wienerberger. While Drasche had big influence onto the building industry in Austria-Hungary and was ennobled by Fran...

 

Military owned building in Mandalay Yadanabon Hallရတနာပုံခန်းမYadanabon Hall in May 2021General informationAddresscorner of 78th Road and 38th Street, Maha Aungmye Township, MandalayConstruction started17 February 2018Opened17 May 2021OwnerTatmadawHeightTop floor2nd floor Yadanabon Hall (Burmese: ရတနာပုံခန်းမ) is a military-owned building in Mandalay.It is located in Maha Aungmye Township, Mandalay.It is the largest Hall in Mandalay. History In ...

 

Species of New World monkey Hoffmanns's titi Conservation status Least Concern (IUCN 3.1)[1] Scientific classification Domain: Eukaryota Kingdom: Animalia Phylum: Chordata Class: Mammalia Order: Primates Suborder: Haplorhini Infraorder: Simiiformes Family: Pitheciidae Genus: Plecturocebus Species: P. hoffmannsi Binomial name Plecturocebus hoffmannsi(Thomas, 1908) Hoffmanns's titi range Synonyms Callicebus hoffmannsi Thomas, 1908 Hoffmanns's titi monkey (Plecturocebus hoffman...

Vilchband Gemeinde Wittighausen Wappen von Vilchband Koordinaten: 49° 35′ N, 9° 50′ O49.5902777777789.8266944444444290.3Koordinaten: 49° 35′ 25″ N, 9° 49′ 36″ O Höhe: 290,3 m ü. NN Fläche: 8,56 km² Einwohner: 284 (31. Mai 2021)[1] Bevölkerungsdichte: 33 Einwohner/km² Eingemeindung: 31. Dezember 1972 Postleitzahl: 97957 Vorwahl: 09347 Vilchband (2016)Vilchband (2016) Vilchband ist...

 

6°15′24.48″N 75°35′24.62″W / 6.2568000°N 75.5901722°W / 6.2568000; -75.5901722 Estadio Atanasio GirardotAerial view of the stadium within the sports complexFull nameUnidad Deportiva Atanasio GirardotLocationMedellín, ColombiaOperatorINDER MedellinConstructionOpened19 March 1953Renovated2011TenantsAtlético Nacional (1953–present) Independiente Medellín (1953–present) Estadio Atanasio Girardot (Atanasio Girardot Stadium), commonly referred to a...

 

Australian cyclist Josephine TomicPersonal informationFull nameJosephine Mills BobridgeNicknameJosieBorn (1989-06-09) 9 June 1989 (age 34)Subiaco, Western AustraliaHeight175 cm (5 ft 9 in)Team informationDisciplineTrack - Team PursuitRoleRiderRider typeEnduranceAmateur teamNorthern Districts Cycle Club Professional teamLotto-Belisol Ladies Team Medal record Representing  Australia Women's track cycling World Championships 2009 Pruszków Omnium 2010 Ballerup ...

Group of spiders that capture prey with a bolas Bolas spiders Mastophora phrynosoma with bolas, Virginia, US Scientific classification Domain: Eukaryota Kingdom: Animalia Phylum: Arthropoda Subphylum: Chelicerata Class: Arachnida Order: Araneae Infraorder: Araneomorphae Family: Araneidae Subfamily: Cyrtarachninae s.l. Informal group: Bolas spiders Genera[1][2][3] Cladomelea Simon, 1895 Exechocentrus Simon, 1889 Mastophora Holmberg, 1876 Ordgarius Keyserling, 1886 A bol...

 

This article's plot summary may be too long or excessively detailed. Please help improve it by removing unnecessary details and making it more concise. (July 2021) (Learn how and when to remove this template message) Episode of Mr. Bean Do-It-Yourself Mr. BeanMr. Bean episodeEpisode no.Episode 9Directed byJohn BirkinWritten byRobin DriscollRowan AtkinsonProduced byPeter Bennett-JonesOriginal air date10 January 1994 (1994-January-10)Running time25:28Guest appearancesRobert Austi...

 

Lorca Atlético C. F.Datos generalesNombre Lorca AtléticoClub de FútbolFundación 1 de julio de 1996 (27 años)[1]​(Como Sangonera Atlético C.F.)Desaparición 1 de agosto de 2012 (11 años)InstalacionesEstadio Francisco Artés CarrascoLorca, Murcia, EspañaInauguración 6 de marzo de 2003 (20 años)Uniforme Titular Página web oficial[editar datos en Wikidata] El Lorca Atlético Club de Fútbol fue un club de fútbol de España de la ciudad de Lorca en la Reg...

Love ForecastPoster teatrikal untuk Love ForecastSutradara Park Jin-pyo Produser Jung Dae-hoon Ditulis olehLee Byeong-heon Park Jin-pyoPemeranLee Seung-giMoon Chae-wonLee Seo-jinPenata musikJeong Se-rinSinematograferSeong Seung-taekPenyuntingBae Ye-eunPerusahaanproduksiPopcorn F&MDistributorCJ EntertainmentTanggal rilis 15 Januari 2015 (2015-01-15) Durasi118 minutesNegara Korea Selatan Bahasa Korea Anggaran₩6 billionPendapatankotorUS$13,4 million Love Forecast (Hangul:...

 

Species of fish Bull sharkTemporal range: Miocene–Recent PreꞒ Ꞓ O S D C P T J K Pg N [1] Bull shark from Thailand Conservation status Vulnerable (IUCN 3.1)[2] Scientific classification Domain: Eukaryota Kingdom: Animalia Phylum: Chordata Class: Chondrichthyes Subclass: Elasmobranchii Subdivision: Selachimorpha Order: Carcharhiniformes Family: Carcharhinidae Genus: Carcharhinus Species: C. leucas Binomial name Carcharhinus leucas(J. P. Müller & Henle, 1839)...

 

2013 video gameGodusDeveloper(s)22cansPublisher(s)DeNA22cans (PC)Producer(s)Matt JefferyJemma HarrisDesigner(s)Peter MolyneuxEngineMarmaladePlatform(s)Microsoft WindowsOS XiOSAndroidFire OSReleaseWindows, OS X13 September 2013 (Early access)iOS7 August 2014Android27 November 2014Genre(s)God game, strategy gameMode(s)Single-player Godus or Godus Wars is a god video game developed by 22cans and published by DeNA. The company launched a Kickstarter campaign to raise funds and met their funding g...

American lawyer Phoebe Wilson CouzinsPhoebe W. Couzins, ca. 1904Personal detailsBorn(1842-09-08)September 8, 1842St. Louis, MissouriDiedDecember 6, 1913(1913-12-06) (aged 71)St. Louis, MissouriResting placeBellefontaine CemeteryResidenceSt. Louis, MissouriAlma materWashington University in St. Louis Phoebe Couzins Phoebe Wilson Couzins (September 8, 1842 – December 6, 1913)[1] was one of the first female lawyers in the United States. She was the second woman to serve as a licen...

 

Voce principale: L.R. Vicenza. Associazione del Calcio in VicenzaStagione 1903-1904Sport calcio SquadraVicenza Calcio Allenatore Antonio Libero Scarpa Presidente Antonio Libero Scarpa Campionato Veneto1° Torneo FGNISemifinalista 1902-1903 1904-1905 Si invita a seguire il modello di voce Questa voce raccoglie le informazioni riguardanti l'Associazione Del Calcio In Vicenza nelle competizioni ufficiali della stagione 1903-1904. Indice 1 Stagione 2 Organigramma societario 3 Rosa[1] 4 Risultati ...

 

Strategi Solo vs Squad di Free Fire: Cara Menang Mudah!