Georg Karl von Hessen-Kassel (* 8. Januar 1691 in Kassel; † 5. März 1755 ebenda) war ein Prinz von Hessen-Kassel, sowie preußischer, schwedischer, kaiserlicher und hessischer General.
Leben
Georg war der zehnte und jüngste Sohn des Landgrafen Karl von Hessen-Kassel (1654–1730) aus dessen Ehe mit Marie Amalia (1653–1711), Tochter des Herzogs Jakob Kettler von Kurland. Zu seiner Versorgung erhielt er die Erblehengüter Waltersbrück und Völkershausen.
Seine militärische Ausbildung erhielt er unter König Friedrich Wilhelm I. von Preußen. Am 11. Januar 1714 wurde er preußischer Generalwagenmeister und im Jahr 1723 preußischer Generalleutnant und Gouverneur von Minden. Er verließ 1730 den preußischen Dienst und war später schwedischer Feldmarschallleutnant, General der hessischen Truppen und kaiserlicher Generalleutnant.
1734 erhielt er das Dorf und Gericht Waltersbrück (mit Schlierbach, Bischhausen, Dorheim und der Wüstung Gerzhausen) zu seiner Versorgung.[1]
Seinem älteren Bruder, König Friedrich von Schweden, stand er wohl sehr nahe, denn er besuchte ihn mehrfach in Stockholm. Dieser ernannte ihn am 13. Januar 1731 zum schwedischen Generalleutnant. Am 20. Dezember 1734 wurde er kaiserlicher Feldzeugmeister. Sein Bruder, Landgraf Wilhelm VIII. von Hessen-Kassel, ernannte ihn am 12. August 1741 zum Generalfeldmarschall.
Georg starb unverheiratet und kinderlos.
Vorfahren
Anmerkung: Aufgrund von innerfamiliären Heiraten sind der brandenburgische Kurfürst Georg Wilhelm und seine Frau Elisabeth Charlotte zweifache Urgroßeltern Georgs.
Literatur
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Wilhelm Bach: Geschichtliche Nachrichten von dem Gerichte und der Pfarrei Jesberg im Kurfürstenthum Hessen. Kassel, 1828, S. 52