Georg Ludwig Hansen[3] war der Sohn des Regimentschirurgen Carl Leopold Hansen (* 1703; † 26. August 1776 in Hoya) und dessen Ehefrau (* 1701; † 31. März 1767).[4]
Hansen war einer der ersten Schüler am Christianeum in Altona,[5] bevor er ärztlich in Hoya in Erscheinung trat. Bis zu seiner Volljährigkeit hat mutmaßlich sein Vater interimistisch ausgeholfen.[4]
Am 27. November 1767 heiratete Hansen in der Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis Margarete Christina von der Vecken, Tochter des in Hannover tätigen Kaufmanns Anton von der Vecken und der Anna Maria Schilling. Mit ihr hatte er mehrere Kinder. Durch seine Hochzeit wurde Hansen mit Anthony von der Vecken (1687–1766) verwandt, dem Großvater des Schriftstellers Johann Anton Leisewitz.[4]
In der Folge ließ sich Hansen als praktischer Arzt in Hannover nieder.[3] Dort war er 1797 Gründungsmitglied der Naturhistorischen Gesellschaft Hannover und hielt in ihr 1801 den Vortrag Dr. Georg Ludwig Hansen über die Frage, was bisher für die naturhistorische und physikalische Beschreibung von Kurhannover geschehen ist.[6]
Hansen stand in persönlichem und Briefkontakt mit dem Archivar, Bankier und Kunstsammler Georg Kestner; von beiden haben sich heute Autographen erhalten.[9]
Posthum erschien das von dem Büchersammler verfasste und 1819 bei Ernst August Telgener herausgegebene Verzeichniß der Bücher-Sammlung des … Hansen.[10]
Schriften:
Resp. Dissertatio inauguralis medica de rhachitide. Præs. J. G. Roederero, etc., Gottingae, [1762]; Digitalisat über Google-Bücher
Von der Besorgung der armen Kranken in Hannover, in Neues Magazin für Ärzte, Jahrgang IX, Ausgabe 4, S. 323ff.
Von den armen Kranken zu Hannover, in Hannövrisches Magazin, 1789, Ausgabe 18, S. 273–278
Ueber die Mouetasche Heilart des tollen Hundsbisses, in Hannövrisches Magazin, 1791, Ausgabe 5, S. 73–78
Rettung einer in die Leine gefallenen Frauensperson, in Hannövrisches Magazin, 1809, Ausgabe 41, S. 641–646
Nachricht von den Trüffeln, die in verschiedenen Gegenden gesammelt werden, in Göttinger Gelehrte Anzeigen, Jahrgang 1796, S. 1906f.
Vom Leben und Schriften Dr. Georg Friedr. Ballhorns, im Intelligenzblatt der Leipziger Literaturzeitung 1805, Ausgabe 49, S. 800–805
Beytrag zur Biographie des Hofraths und Professors Joh. Beckmann, In: Hannövrisches Magazin, 1811. Ausgaben 17 und 18, S. 257–286
Verzeichniß der Bücher-Sammlung des … Hansen, Hannover: Ernst August Telgener, 1819[10]
Weblinks
B. Paulson: Fotos des Grabmals und Abschriften nach Hesse von
↑Hinrich Hesse: Die Grabinschriften des Gartenkirchhofs in Hannover. In: Zeitschrift der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte. Jahrgang 44 (1939), S. 235–290
↑ abcdeHeinrich Wilhelm Rotermund: Hansen (Georg Ludwig), in ders.: Das Gelehrte Hannover oder Lexikon von Schriftstellern und Schriftstellerinnen, gelehrten Geschäftsmännern und Künstlern, die seit der Reformation in und außerhalb der sämtlichen zum Königreich Hannover gehörigen Provinzen gelebt haben und noch leben, aus den glaubwürdigsten Schriftstellern zusammengetragen, Band 2, Bremen: Carl Schünemann, 1823, S. 242–243; Digitalisat über Google-Bücher
↑Bernd Elsner (Bearb.): 243. Georg Ludewig Hansen in ders.: Die Matrikel des Christianeums zu Altona : 1738–1850 ( = Beiträge zur Geschichte Hamburgs, Bd. 54), Hamburg: Verein für Hamburgische Geschichte, 1998, ISBN 978-3-923356-86-7 und ISBN 3-923356-86-2, S. 66; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
↑Joachim Gersemann, Hansjörg Küster (Hrsg.): Die frühen Jahre der Naturhistorischen Gesellschaft Hannover. Festschrift zum 210. Geburtstag der Naturhistorischen Gesellschaft Hannover, hrsg. im Auftrag des Vorstandes, Hannover: NHG, 2007, S. 14, 30; als PDF-Dokument von der Seite n-g-h.org
↑Leopold Friedrich Günther von Goeckingk (Hrsg.): Beschreibung des Werlhofischen Denkmals zu Hannover, in ders.: Journal von und für Deutschland, Zehntes Stück, Jahrgang 1785, S. 293–295 sowie davor zwei Abbildungen des Grabmals; Digitalisat über Google-Bücher