Głębowice (deutsch: Glumbowitz, von 1937 bis 1945 Alteichenau) ist ein Ort in Polen in der Landgemeinde Wińsko im Powiat Wołowski der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.
Sehenswürdigkeiten
- Die Anlage des Karmeliterklosters bestehend aus dem Kloster und der katholischen Pfarrkirche St. Elias (kościół pw. św. Eliasza Proroka). Die barocke Wandpfeilerkirche wurde zusammen mit dem Kloster 1676 gestiftet. Nach einem Brand 1746–62 wurde die Anlage wiederaufgebaut und nach der Säkularisierung 1810 von einer Brennerei übernommen.[1]
- Die Schlossanlage aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, im frühen 20. Jahrhundert umgebaut, bestehend aus Schloss und Landschaftspark. Ende des 18. Jahrhunderts wurden sie von Graf Gustav von Rödern erworben. Nach 1804 ließ dessen Sohn Erdmann Gustav das Herrenhaus umbauen. Im Jahr 1842 wurde das Anwesen von Graf Carl Pourtalès gekauft, zusammen mit den angrenzenden Grundstücken mit einer Gesamtfläche von 2 200 Hektar. Nach Carls Tod wurde das gesamte Anwesen von Graf Paul de Pourtalès geerbt, der jedoch die französische Staatsbürgerschaft besaß und nach deutschem Recht das Anwesen nicht besitzen konnte. Daraufhin wurden das Schloss und Glumbowitz für 1,9 Millionen Mark an den deutschen Staatsbürger Friedrich Pourtalès übergeben. Friedrich Pourtalès bereicherte den Schloss mit zahlreichen Kunstwerken, die er von seinem Vater geerbt hatte. Nach Kriegsende wurde das Schloss von der Roten Armee verwüstet und geplündert. Nach dem Krieg wurde das Schloss vom Staatlichen Landwirtschaftlichen Betrieb übernommen. Um 1980 war der Eigentümer des Denkmals der Landwirtschafts- und Industriekomplex „Dolpasz“. Das Gebäude wurde unsachgemäß genutzt und nicht renoviert, in den 1990er Jahren von der Agentur für landwirtschaftliches Eigentum an die Firma „Inter Dablex“ aus Danzig verkauft. Seither verfällt es. Im Landschaftspark ist das Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete Mausoleum der Grafen von Pourtales.[2]
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Das Karmeliterkloster
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St. Elias
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Das
Schloss im 19. Jahrhundert
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Die Schlossfassade heute
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. München 2005, S. 297f, ISBN 3-422-03109-X
- ↑ Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. München 2005, S. 298, ISBN 3-422-03109-X