Die costa-ricanische Fußballnationalmannschaft nahm bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 zum fünften Mal an einer Endrunde teil und schied in der Vorrunde aus. Bei der letzten WM war Costa-Rica das beste CONCACAF-Mitglied und schied ungeschlagen im Viertelfinale durch Elfmeterschießen aus. Dabei hatte sich Costa Rica in der Vorrunde gegen die drei Ex-Weltmeister England, Italien und Uruguay durchgesetzt.
Die Mannschaft qualifizierte sich über die Qualifikationsspiele der CONCACAF für die Weltmeisterschaft in Russland.
Costa Rica musste erst in der vierten Runde in die Qualifikation einsteigen. Zusammen mit Panama setzte sich die Mannschaft dort gegen Haiti und Jamaika durch. Dabei gaben sie nur beim 1:1 in Jamaika einen Punkt ab. In der fünften Runde trafen dann beide auf Honduras, Mexiko, Trinidad und Tobago sowie die USA. Costa Rica qualifizierte sich bereits am vorletzten Spieltag als zweite CONCACAF-Mannschaft durch ein 1:1 gegen Honduras. Dabei fiel der Ausgleichstreffer, der die Qualifikation bedeutete erst in der vierten Minute der Nachspielzeit. Von den zehn Spielen der fünften Runde gewann Costa Rica vier und spielte ebenso oft remis. Verloren wurde nur das Hinspiel in Mexiko und das letzte Spiel gegen Panama, wodurch sich Panama noch als drittplatzierte Mannschaft erstmals für die WM-Endrunde qualifizieren konnte.
Insgesamt setzte Nationaltrainer Óscar Ramírez, der die Mannschaft im August 2015 übernommen hatte, 30 Spieler ein, von denen 13 auch schon am CONCACAF Gold Cup 2015 teilgenommen hatten und 18 am CONCACAF Gold Cup 2017 teilnahmen, wobei neun Spieler an beiden Turnieren teilnahm. 18 Spieler gehörten auch zum Kader der Copa América Centenario 2016, wobei nur sechs von ihnen an beiden Gold Cups teilgenommen hatten.
Kein Spieler wurde in allen 16 Qualifikationsspielen eingesetzt. Auf 15 Einsätze kamen Kapitän Bryan Ruiz und Celso Borges, 14 Einsätze hatten Christian Bolaños und Marco Ureña, die mit vier Toren besten Torschützen der Costa-Ricaner in der Qualifikation. Im Tor stand elfmal Keylor Navas, der weder an den beiden Gold Cups noch der Copa América Centenario teilnahm. Viermal hütete Patrick Pemberton das Tor und einmal Esteban Alvarado Brown, nachdem Pemberton einmal nach der zweiten gelben Karte pausieren musste. Insgesamt 12 Spieler erzielten die 25 Qualifikationstore für Costa Rica.
In den Qualifikationsspielen machten Celso Borges am 28. März und Michael Umaña am 13. Juni 2017 ihr 100. Länderspiel.[1][2]
Anmerkungen:
Teamquartier ist das „Hilton Saint Petersburg Expo Forum“ in Sankt Petersburg, wo die Mannschaft im Olimpiyets Stadium trainiert.[3]
Der verletzte Rónald Matarrita wurde nachträglich durch Kenner Gutiérrez ersetzt.[4]
Für die Auslosung der Qualifikationsgruppen am 1. Dezember waren die Costa-Ricaner Topf 3 zugeordnet und konnten daher in eine Gruppe mit Titelverteidiger Deutschland, Rekordweltmeister Brasilien, Vizeweltmeister Argentinien oder Gastgeber Russland gelost werden. Costa Rica traf in Gruppe E auf Brasilien, die Schweiz und Serbien.
Gegen Brasilien spielten sie bereits bei ihrer ersten WM-Teilnahme 1990 in der Vorrunde und verloren mit 0:1. Zwölf Jahre später trafen sie bei ihrer zweiten WM-Teilnahme in der Vorrunde erneut auf Brasilien und verloren mit 2:5. Erstmals waren sie auf Brasilien bei der Panamerikanischen Fußballmeisterschaft 1956 getroffen, wo sie mit 1:7 verloren. Vier Jahre später gelang ihnen bei der Panamerikanischen Fußballmeisterschaft 1960 im ersten Spiel mit 3:0 der einzige Sieg gegen Brasilien. Sie verloren dann aber das zweite Spiel mit 0:4. Brasilien hatte im ersten Spiel aber nur einen Spieler mit fünf Länderspielen eingesetzt, für alle anderen war es das erste oder zweite Länderspiel. Im zweiten Spiel hatten die brasilianischen Spieler dann schon etwas mehr Erfahrung, aber keiner mehr als sechs Länderspiele zuvor bestritten. 1997 trafen sie in der Vorrunde der Copa América aufeinander, an der Costa Rica als Gast teilnahm. Mit 5:0 ging auch dieses Spiel an die Brasilianer. 2004 verloren sie in der Copa América Vorrunde mit 1:4. Zudem gibt es noch drei Niederlagen in Freundschaftsspielen.
Gegen die Schweiz gibt es zuvor nur zwei Freundschaftsspiele, mit je einem Sieg und einer Niederlage. Gegen Serbien und deren Vorgängermannschaften wurde noch nie gespielt.
In den drei Vorrundenspielorten haben die Costa-Ricaner erstmals bei der WM gespielt.
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