Rolfö begann zwölfjährig in der Gemeinde Kungsbacka beim IFK Fjärås mit dem Fußballspielen und wechselte 2008 zum sechstklassigen in ihrem Geburtsort ansässigen Tölö IF. Zur Spielzeit 2011 verpflichtete sie der ErstligistJitex BK, für den sie in drei Spielzeiten 59 Punktspiele bestritt und 16 Tore erzielte. Am 10. April 2011 (1. Spieltag) debütierte sie bei der 1:2-Niederlage im Auswärtsspiel gegen Djurgården Damfotboll;[1] ihre ersten drei Ligatore erzielte sie am 5. Mai 2011 (5. Spieltag) beim 9:0-Sieg im Auswärtsspiel gegen den Aufsteiger Dalsjöfors GoIF mit einem Hattrick zum 1:0, 2:0 und 3:0.[2] Im Jahre 2014 verpflichtete sie der Ligakonkurrent Linköpings FC, für den sie bis zum Ende der Spielzeit 2016 fünfzig Punktspiele bestritt und zwölf Tore erzielte.
Ab dem 1. Januar 2017 spielte sie für den FC Bayern München in der Bundesliga.[3][4] Am 26. Februar 2017 (13. Spieltag) debütierte sie beim 2:1-Sieg im Heimspiel gegen den FF USV Jena mit Einwechslung für Melanie Leupolz in der 68. Minute. Ihr erstes Bundesligator für die Bayern erzielte sie am 1. Oktober 2017 (4. Spieltag) beim 4:0-Sieg im Auswärtsspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim mit dem Treffer zum 2:0 in der 39. Minute. Zur Saison 2019/20 wurde sie vom Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg verpflichtet. Mit Wolfsburg gewann sie das Double und nahm an der UEFA Women’s Champions League 2019/20 teil. Im Halbfinale gegen die Frauen des FC Barcelona erzielte sie das einzige Tor des Spiels, verlor dann aber im Finale gegen Titelverteidiger Olympique Lyon. Nach zwei Spielzeiten in Wolfsburg wechselte sie zur Saison 2020/21 zum Champions-League-Sieger FC Barcelona, wo sie einen Zweijahresvertrag erhielt.[5] Mit Barca erreichte sie das Finale der UEFA Women’s Champions League 2021/22, verlor es aber gegen Rekordsieger Olympique Lyon. Sie kam in elf Spielen zum Einsatz und erzielte drei Tore. In der Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League 2022/23, die Barca als Gruppensieger abschloss, wurde sie in allen Spielen eingesetzt und erzielte ein Tor.
In der Qualifikation für die EM 2017 wurde sie nur in drei Spielen eingesetzt, in denen sie aber drei Tore erzielte. Schweden qualifizierte sich als Gruppensieger im vorletzten Spiel. Bei der EM wurde sie in den vier Spielen eingesetzt, schied aber im Viertelfinale gegen den Gastgeber und späteren Sieger Niederlande aus.
In der Qualifikation für die WM 2019 wurde sie in vier Spielen eingesetzt. Am 16. Mai wurde sie auch für die WM nominiert.[9] Bei der WM wurde sie in sechs Spielen eingesetzt und erzielte ein Tor beim 5:1-Sieg im Gruppenspiel gegen Thailand. Als Gruppenzweite erreichten sie die K.-o.-Runde, wo sie im Achtelfinale beim 1:0-Sieg gegen Kanada eine Gelbe Karte erhielt. Im Viertelfinale gewannen die Schwedinnen nach 24 Jahren wieder ein Pflichtspiel gegen die deutsche Mannschaft und qualifizierten sich damit für die Olympischen Spiele 2020. Da sie auch in diesem Spiel die Gelbe Karte erhielt, konnte sie im Halbfinale gegen Europameister Niederlande nicht eingesetzt werden. Ihre Mitspielerinnen unterlagen mit 0:1 nach Verlängerung. Sie konnte dann im Spiel um Platz 3 gegen England wieder eingesetzt werden und mit 2:1 gewinnen.
Für das vom 21. Juli bis 7. August 2021 in Japan stattgefundene olympische Fußballturnier wurde sie für den Nationalmannschaftskader nominiert.[10] Bei den Spielen wurde sie in den ersten beiden Gruppenspielen und den drei K.-o.-Spielen eingesetzt, wurde aber viermal ausgewechselt. Beim 4:2-Sieg im zweiten Gruppenspiel gegen Australien erzielte sie die Tore zum 1:0 und 3:2. Im Halbfinale gegen Australien spielte sie über die volle Spielzeit und erzielte sie das einzige Tor des Spiels. Im Finale gegen Kanada wurde sie zur zweiten Halbzeit der Verlängerung ausgewechselt, so dass sie beim finalen Elfmeterschießen nicht mehr mitwirken konnte. Da vier ihrer Mitspielerinnen verschossen, blieb am Ende „nur“ die Silbermedaille.
In der erfolgreichen Qualifikation für die WM 2023 wurde sie in allen acht Spielen eingesetzt und erzielte dabei fünf Tore, darunter das Siegtor zum 1:0-Sieg im ersten Spiel gegen die Slowakei. Bei der EM-Endrunde in England, die wegen der COVID-19-Pandemie auch um ein Jahr verschoben wurde, wurde sie in den fünf Spielen ihrer Mannschaft eingesetzt und erzielte dabei ein Tor beim 2:1-Sieg gegen die Schweiz. Mit einer 0:4-Niederlage gegen Gastgeber England schieden die Schwedinnen im Halbfinale aus.
Rolfö wurde für die WM-Endrunde 2023 nominiert, kam in sechs der sieben Spiele ihres Teams zum Einsatz. Nur im dritten Gruppenspiel gegen Argentinien wurde sie wie einige Stammspielerinnen geschont. Sie gewann mit ihrer Mannschaft das Spiel um Platz 3 gegen die Australierinnen.[11] Sie erzielte drei Tore während des Turniers, darunter das erste Turniertor ihrer Mannschaft zum 1:1-Ausgleich im ersten Gruppenspiel gegen Südafrika und war zusammen mit Rebecka Blomqvist zweitbeste Torschützin ihrer Mannschaft. Nach dem Spiel um Platz 3, in dem sie ihre Mannschaft mit 1:0 per Strafstoß in Führung gebracht hatte, wurde sie als Spielerin des Spiels ausgezeichnet.
↑Das Finale konnte aufgrund der wetterbedingten Platzverhältnisse nicht ausgetragen werden, worauf beide Mannschaften zu Turniersiegern erklärt wurden.