Franz von Spiegelfeld als Zögling des Theresianums (Josef Kriehuber, 1829)
Leben
Spiegelfeld stammte aus einer Beamtenfamilie, sein Vater war Gubernialpräsident.[2] Spiegelfeld besuchte, gemeinsam mit seinem Bruder Johann Deodat (1805–1876), in den Jahren 1817 bis 1825 die Theresianische Akademie und schlug anschließend, wie sein Vater die Beamtenlaufbahn ein. Er begann als Concepts-Kandidat bei der niederösterreichischen Landesregierung, wechselte 1830 ans Gubernium nach Innsbruck, wurde kaiserlicher Kämmerer, wirklicher Geheimrat und diente als Hofrat bei der kaiserlichen Statthalterei für Tirol und Vorarlberg.[3]
Vom 28. April 1863 bis zum 8. Jänner 1867 war er anschließend Statthalter von Österreich ob der Enns. Beim Regierungsantritt war er mit fast 62 Jahren schon pensionsreif.[2]
1855 heiratete Spiegelfeld in zweiter Ehe Maria Gräfin von Bussy-Mignot (1831–1902) und bekam mit ihr vier Kinder.[4] Auch sein Sohn, Markus von Spiegelfeld, der 1906/07 bis 1913 Tirol regierte, wurde kaiserlicher Statthalter.[5] Die Söhne Markus, Karl und Heinrich wurden später in den Grafenstand erhoben.
Einzelnachweise
↑nach anderen Angaben in Marburg, Steiermark; Rudolf Lehr (Hrsg.): LandesChronik Oberösterreich. 3000 Jahre in Daten, Dokumenten und Bildern. Brandstätter, Wien 2004, ISBN 3-85498-331-X, S. 190.
↑ abHarry Slapnicka: Oberösterreich unter Kaiser Franz Joseph (1861 bis 1918) (= Beiträge zur Zeitgeschichte Oberösterreichs. Band 8). Oberösterreichisches Landesarchiv, Linz 1982, ISBN 3-85214-356-X, S. 23.
↑Erich Graf Kielmansegg: Beiträge zur Geschichte der niederösterreichischen Statthalterei. Die Landeschefs und Räthe dieser Behörde von 1501 bis 1896. Mit den Wappen und zahlreichen Lichtdruckbildnissen der Landeschefs. k.k. niederösterreichische Statthalterei, Wien 1897, S. 495.