Squarciapino studierte Rechtswissenschaft (nach anderen Quellen: Literaturwissenschaft) sowie Tanz und Schauspiel in Rom. Als Schauspielerin war sie beim italienischen Fernsehen tätig. In den 1970er Jahren lernte sie dort den Bühnenbildner Ezio Frigerio kennen.[1] Sie arbeitete zunächst als seine Kostümassistentin und bildete später mit Frigerio sowohl beruflich – als Kostümbildnerin – wie auch privat – als seine Lebensgefährtin – ein gemeinsames Team.[2]
2018 präsentierte das Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid die Arbeit des Paares in der Ausstellung Ezio Frigerio y Franca Squarciapino. Una vida juntos sobre el escenario.[3][4]
Für zahlreiche Inszenierungen von Giorgio Strehler, besonders am Piccolo Teatro in Mailand, die von Frigerio ausgestattet wurden, war sie als Kostümbildnerin tätig.[2]
In den späten 1980er Jahren begann Squarciapino auch für den Film zu arbeiten und wurde in der Folge mehrfach preisgekrönt. 1990 entwarf sie die Kostüme für Cyrano von Bergerac (Regie Jean-Paul Rappeneau). Außerdem wurde sie für diese Arbeit mit einem César, einem BAFTA-Award, dem Preis des italienischen Filmjournalistenverbands sowie dem Europäischen Filmpreis belohnt.
Auszeichnungen (Auswahl)
1981: Nominierung für den Tony für das Musical Can-Can[5]
1991: Oscar für bestes Kostümdesign für Cyrano von Bergerac[5]