In Forchtenberg mündet die aus dem Südosten kommende Kupfer in den hier westwärts fließenden Kocher. Die Altstadt des Städtchens liegt südöstlich der Kupfermündung am Hang eines Bergsporns, dessen Rücken die Ruine Forchtenberg trägt. Nördlich der Altstadt liegt auf der gegenüberliegenden Kocherseite die Neubausiedlung Neuwülfingen.
Das Gemeindegebiet erstreckt sich von der Teilortsgemarkung des zentralen Forchtenbergs aus als breiter Streifen flussabwärts beidseits des Kochertals bis unterhalb von Sindringen im Westen. Ebenso im schmäleren Keil der Wohlmuthausener Teilortgemarkung südwärts entlang dem unteren Kupfertal und über das mittlere Sall-Tal hinweg bis an den Rand des Hirschbachtals.
Eine kleinere Gemeindeexklave liegt nordwärts von Forchtenberg selbst auf dem Bergrücken vor dem Jagsttal.
Stadtgliederung
Die Stadt Forchtenberg besteht aus den folgenden Teilen:[2]
Ernsbach mit Ernsbach selbst und dem Wohnplatz Waldberg
Forchtenberg mit Forchtenberg selbst, dem Gehöft Rauhbusch-Hof und dem Wohnplatz Neu-Wülfingen
Muthof mit Muthof selbst und den Weilern Büschelhof und Schleierhof; Exklave im Norden des übrigen Stadtgebietes
Sindringen mit Sindringen selbst, den Höfen Holzweiler Hof und Neuzweiflingen (Trautenhof) sowie den Wohnplätzen Schießhof und Ziegelhütte
Wohlmuthausen mit Wohlmuthausen selbst, den Weilern Hohensall, Metzdorf, Orbachshof und Schwarzenweiler sowie dem Gehöft Haberhof
Forchtenberg geht auf den einst nordwestlich des Ortes gelegenen Ort Wülfingen zurück, der schon vorgeschichtlich besiedelt war und 771 erstmals Erwähnung fand. Wülfingen war 1042 Sitz eines Kochergau-Grafen und kam 1210 an die Herren von Dürn, die auf dem Bergsporn südöstlich von Wülfingen eine Burg erbauten. Der Name Forchtenberg ist aus der Umschreibung „vor dem Berg“ entstanden. Die Burg Forchtenberg war unter Konrad von Dürn im Jahr 1234 vollendet. Vermutlich zur selben Zeit wurde die befestigte Stadt Forchtenberg am Fuße der Burg angelegt, die 1298 erstmals urkundlich erwähnt wurde und zu deren Gunsten Wülfingen aufgegeben wurde.
Mit dem Aussterben der Grafen von Dürn fielen Burg und Stadt im frühen 14. Jahrhundert an die Herren von Hohenlohe-Weikersheim. Die Burg wurde Residenz Ulrichs, des Sohnes Krafts III., der jedoch 1399 seinen Besitz verpfänden musste. Die Witwe Albrechts I. löste 1438 das Pfand aus und erhielt die Burg als Witwensitz. Später war die Burg Sitz eines hohenlohischen Amtmannes und wurde im Dreißigjährigen Krieg weitgehend zerstört.
Am 22. Juni 1924 erhielt der Ort mit der Kochertalbahn einen Bahnanschluss nach Waldenburg, was zu einem wirtschaftlichen Aufschwung führte.
Im März 1945 sprengte ein Wehrmachtkommando trotz des Protestes der Einwohner sowohl die Kupfer- als auch die Kocherbrücke. Im April zerstörten in drei Tagen Artilleriebeschuss und Luftangriffe der Amerikaner ein Drittel der Gebäude. Daraufhin zogen amerikanische Truppen gegen geringem Widerstand am 11. April 1945 durch Forchtenberg, wodurch der Zweite Weltkrieg in Forchtenberg zu Ende war. Ehemalige Zwangsarbeiter plünderten die Stadt in den darauffolgenden Tagen. Einer „stalinistischen Machtübernahme“ Ende April setzte am 5. Juni 1945 die amerikanische Militärregierung durch die Verhaftung der Verantwortlichen ein Ende.[4]
Da Forchtenberg nach dem Zweiten Weltkrieg Teil der Amerikanischen Besatzungszone geworden war, gehörte die Stadt somit seit 1945 zum neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging.
Am 1. Dezember 1971 wurde Wohlmuthausen nach Forchtenberg eingemeindet. Am 1. Januar 1972 schlossen sich die Städte Forchtenberg und Sindringen mit den Gemeinden Ernsbach und Muthof zur neuen Stadt Forchtenberg zusammen.[5]
In Forchtenberg wird der Gemeinderat nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewählt. Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderäte durch Überhangmandate verändern. Der Gemeinderat in Forchtenberg hat nach der letzten Wahl 18 Mitglieder, er besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Die Blasonierung des Forchtenberger Wappens lautet: In Rot der stehende, golden nimbierte und silbern gerüstete Erzengel Michael mit goldenem Kreuzspeer den Rachen des silbernen Lindwurms durchbohrend. Die Stadtflagge ist Weiß-Rot.
Die Stadt Forchtenberg griff nach ihrer Neubildung 1972 im Wesentlichen das alte Forchtenberger Wappen auf, das in Siegeln seit 1516 nachzuweisen ist. Der Speer des Erzengels Michael wurde in Erinnerung an das goldene Kreuz im ehemaligen Wappen des Stadtteils Sindringen in einen goldenen Kreuzspeer verändert. Die Farben Rot und Weiß sind Wappenfarben sowohl von Hohenlohe als auch von Weinsberg und Schöntal und haben damit einen Bezug zu allen ehemaligen, in der Stadt Forchtenberg aufgegangenen Gemeinden. Wappen und Flagge wurden der Stadt am 7. Juni 1978 vom Landratsamt des Hohenlohekreises verliehen.[7]
Forchtenbergs mittelalterliche Altstadt verfügt über zahlreiche Fachwerkbauten sowie eine teilweise erhaltene oder wiederaufgebaute Stadtmauer mit Wehrgang und mehreren Türmen oder Torbauten, darunter der zur Stadt hin offene Bürgerturm und das Würzburger Tor im Norden sowie der Diebsturm, ein Turm der Stadtbefestigung im Süden.[8] Im historischen Stadtkern, der als Gesamtanlage unter Denkmalschutz steht,[9] befinden sich u. a. die um 1300 erbaute und 1587 erneuerte Stadtkirche St. Michael, das Rathaus (Geburtshaus von Sophie Scholl), das Backhaus mit der Turmuhr Forchtenberg und das um 1470 erbaute Kernhaus, das Wohnhaus der 1691 ausgestorbenen Künstlerfamilie Kern. Unter dem Stadtkern befindet sich das ehemalige Gipsbergwerk.
Oberhalb der Altstadt erhebt sich die Ruine Forchtenberg. Die einstige Burg wurde bis 1234 unter Konrad von Dürn errichtet, war dann Residenz und Witwensitz der Herren von Hohenlohe-Weikersheim und später Sitz hohenlohischer Amtmänner. Die Burg wurde im Dreißigjährigen Krieg weitgehend zerstört, der erhalten gebliebene große Gewölbekeller wurde jedoch in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erweitert und weiterhin zur Einlagerung des Weinzehnten genutzt. Die Anlage war dann ab 1850 in Privatbesitz und verkam. Nach ersten privaten Erhaltungsbestrebungen ab den 1930er Jahren erwarb die Stadt Forchtenberg 1989 die Anlage, führt dort seitdem Erhaltungsmaßnahmen durch und nutzt das Gelände für Veranstaltungen.
Nordwestlich von Forchtenberg, auf der gegenüberliegenden Seite des Kochers, befindet sich im Friedhof die historische Michaelskirche, die einst die Kirche des abgegangenen Ortes Wülfingen und Urkirche für das umliegende Kochertal war. Ein Vorgängerbauwerk der heutigen Friedhofskirche, die in ihrem Inneren Fresken des 14. Jahrhunderts enthält, bestand möglicherweise schon lange vor ersten Erwähnung Wülfingens im Jahr 779. Am nördlichen Kocherufer liegt außerdem das barocke Teehaus, um 1700 erbaut und 1977 restauriert.[10]
Die gesamte Altstadt, die Ruine und die Friedhofskirche sind unter Denkmalschutz gestellt worden. Der Hans-und-Sophie-Scholl-Pfad führt zu zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Plätzen, die mit den Geschwistern Scholl in Verbindung stehen.
Ruine Forchtenberg, Turm
Ruine Forchtenberg, Keller
Friedhofskirche Wülfingen
Gedenkstätten
Am Rathaus Hauptstraße 14 erinnert seit 1969 eine Gedenktafel an die christlichen Kämpfer gegen die NS-Diktatur Hans und Sophie Scholl, die als Mitglieder der „Weißen Rose“ 1943 in München ermordet wurden.[11]
Regelmäßige Veranstaltungen
Jeden Mai findet im Stadtteil Sindringen ein großer Töpfermarkt mit Anbietern aus ganz Europa statt. Die Forchtenberger Schlossruine wird jährlich Mitte Juli für das christliche Open-Air-FestivalRock in the Ruins genutzt. Seit 2005 findet hier auch jedes Jahr Ende Juli/Anfang August ein Open-Air-Kino statt, das der im Januar 2005 gegründete Verein FoKus (Forchtenberger Kulturszene) zusammen mit einem Künzelsauer Kinobetreiber veranstaltet. Jedes Jahr am ersten Adventswochenende findet zudem in der mittelalterlichen Forchtenberger Altstadt ein Weihnachtsmarkt statt.
Das 1948 gegründete Volksbildungswerk der Stadt Forchtenberg bietet in jedem Jahr etwa zehn Veranstaltungen mit großer Bandbreite; neben Musikkonzerten und Diavorträgen gibt es auch Beiträge über Geschichte, Gesundheit, Literatur und Wissenswertes aus aller Welt. Die Kulturinitiative Sindringen (KIS) veranstaltet Jazz- und Bluesabende, Kabarett sowie jährlich einen Irischen Abend.
Wirtschaft und Infrastruktur
Forchtenberg ist ein Weinbauort, dessen Lagen zur Großlage Kocherberg im Bereich Kocher-Jagst-Tauber gehören.
Verkehr
Als wichtigste Verkehrsverbindung wird Forchtenberg in Ost-West-Richtung von der Kochertalstraße (L 1045) erschlossen. Des Weiteren gibt es Straßenverbindungen zwischen den Ortsteilen und zu den Nachbargemeinden.
Die Stadt ist über einige Buslinien des Nahverkehr Hohenlohekreis (NVH) mit den Mittelzentren Öhringen und Künzelsau sowie den Nachbarorten verbunden.
Bildungseinrichtungen
Forchtenberg verfügt über eine Grund- und Hauptschule. Im Ortsteil Ernsbach besteht eine eigenständige Grundschule für die Orte Ernsbach und Sindringen.
Kindergärten bestehen im Hauptort Forchtenberg sowie in den Ortsteilen Sindringen und Ernsbach.
Freizeit- und Sportanlagen
In Forchtenberg, Ernsbach und in Sindringen (Limeshalle) gibt es städtische Sport- und Mehrzweckhallen. Darüber hinaus werden die alten Turnhallen von Forchtenberg und Sindringen von Vereinen getragen und dienen regelmäßig sportlichen und kulturellen Veranstaltungen. Auch in der städtischen Ernsbacher Pachthofscheuer finden kulturelle Aktivitäten statt. Diese hat weitgehend die Funktion einer kleinen Stadthalle übernommen.
Postleitzahlen und Telefonvorwahlen
In Forchtenberg gilt die Postleitzahl 74670. Abweichend hiervon haben der Trautenhof die 74249, der Haberhof und der Orbachshof die 74632 sowie der Schießhof die 74639.
Die Stadt hat die Vorwahl 07947. Abweichende Vorwahlen haben Sindringen (07948), Haberhof (07942) und Holzweilerhof (07943).
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
1580, Michael Kern, † 31. August 1649 in Forchtenberg, deutscher Bildhauer
1583, 28. Februar, Georg Kern, † vor 1643, Baumeister und Bildhauer
1588, 22. November, Leonhard Kern, † 4. April 1662 in Schwäbisch Hall, deutscher Bildhauer.
1594, 26. September, Peter Kern, † 1638 in Koblenz, deutscher Bildhauer
1622, 3. Mai, Johann Peter Lutz, † 8. Januar 1675 in Esslingen, brandenburgischer Amtmann
1793, 26. September, Friedrich Mugler, † 6. April 1869 in Stuttgart, geboren in Sindringen, württembergischer Oberamtmann
1825, 19. Februar, Wilhelm Schall, † 15. Januar 1886 in Stuttgart, Jurist und Landtagsabgeordneter
1892, Hans Gradmann, † 1983 in Tübingen, deutscher Botaniker
1920, 27. Februar Elisabeth Hartnagel, † 28. Februar 2020 in Stuttgart, Schwester von Hans und Sophie Scholl, Verfolgte des NS-Regimes
1921, 9. Mai, Sophie Scholl, † 22. Februar 1943 in München, deutsche Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus.[12]
Sonstige Persönlichkeiten
1891, 13. April, Robert Scholl, geboren in Steinbrück, Gemeinde Geißelhardt (heute zu Mainhardt), † 25. Oktober 1973 in Stuttgart, württembergischer Politiker, Bürgermeister in Forchtenberg und Vater von Hans und Sophie Scholl
1918, 22. September, Hans Scholl, † 22. Februar 1943 in München, deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, in Forchtenberg aufgewachsen.
1964, 29. Mai, Albert Frey, seit 2012 Wirkungsstätte des deutschen Musikers.
↑Quelle für den Abschnitt Stadtgliederung: Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1. S. 222–227
↑Heinz Bardua: Die Kreis- und Gemeindewappen im Regierungsbezirk Stuttgart. Theiss, Stuttgart 1987, ISBN 3-8062-0801-8 (Kreis- und Gemeindewappen in Baden-Württemberg, 1). S. 64
Forchtenberg. In: Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Oehringen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band46). H. Lindemann, Stuttgart 1865, S.212–219 (Volltext [Wikisource]).
700 Jahre Stadt Forchtenberg. Stadt Forchtenberg, Forchtenberg 1998
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