Die folgende Tabelle zeigt die vollständige Auflistung aller fliegenden aktiven Einheiten (ohne Schulverbände) der Luftwaffe der Wehrmacht die hier im Zweiten Weltkrieg zwischen 1939 und 1945 stationiert waren.[1]
Von
Bis
Einheit
Ausrüstung
November 1939
1944
Versuchsstelle für Höhenflüge
1940
Januar 1943
4./Aufkl.Gr.Ob.d.L. (4. Staffel Aufklärungsgruppe Oberbefehlshaber der Luftwaffe)
Im April 1945 wurde der Flugplatz durch einen Luftangriff vollständig zerstört.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die noch intakten Anlagen der Heinkel-Werke durch die sowjetische Besatzungsmacht fast vollständig demontiert. Die Start- und Landebahn des Werksflugplatzes wurde jedoch instand gesetzt und bis 1994 von den sowjetischen Luftstreitkräften als Militärflugplatz genutzt. In den 1950er-Jahren waren hier Frontbomber Iljuschin Il-28, in den 1960er-Jahren Zieldarsteller IL-28BM sowie Transportflugzeuge Antonow An-8 und seit den 1970er-Jahren das 239. Hubschrauberregiment[2] mit Hubschraubern vom Typ Mil Mi-2, Mi-6, Mi-8 und Mi-24 stationiert.
Seit der Wiedervereinigung
Seit 2003 verwendet der Neubau der Bundesstraße 96 den größten Teil der Start- und Landebahn als Trasse für die Westumfahrung von Oranienburg. Dort begann im November 2010 der Kölner Handelskonzern REWE mit dem Bau eines Logistikzentrums. Es wurde am 29. September 2011 in Betrieb genommen.[3]
Auf einer weiteren Fläche von 17 Hektar errichtete die IFE Eriksen AG einen Solarpark. 33.200 Solarmodule produzieren seit August 2011 bis zu 7,8 Megawatt Strom.[4]
Literatur
Stefan Büttner: Rote Plätze. Russische Militärflugplätze Deutschland 1945–1994. Fliegerhorste–Aerodorme–Militärbrachen. Hrsg.: Lutz Freundt. AeroLit, Berlin 2007, ISBN 978-3-935525-11-4, S.116.
Jürgen Zapf: Flugplätze der Luftwaffe 1934–1945 – und was davon übrig blieb. Band 1: Berlin & Brandenburg. VDM, Zweibrücken 2001, ISBN 3-925480-52-8, S.230ff.
Lutz Freundt: Sowjetische Fliegerkräfte Deutschland 1945–1990. Band 2. Flugplätze (Teil 2) und Truppenteile. Eigenverlag, Diepholz 1998, ISBN 3-00-002665-7, S.25ff.
Weblinks
Rene-Martin Tudyka: Spurensuche II. In: renemt.de. 14. Januar 2007, archiviert vom Original am 24. September 2009; abgerufen am 25. Oktober 2009.
↑Lutz Freundt: Sowjetische Fliegerkräfte Deutschland 1945–1994. Flugplätze (Teil 2) und Truppenteile. Band 2. Edition Freundt Eigenverlag, Diepholz, 1998. ISBN 3-00-002665-7. S. 37