Das Film Festival auf dem Wiener Rathausplatz ist eine seit 1991 während der Monate Juli und August auf dem Platz vor dem Wiener Rathaus stattfindende kostenlos zugängliche Open-Air-Veranstaltung. Auf dem Programm stehen Filmaufzeichnungen von Konzerten klassischer Musik, von Opern und Operetten, aber auch von Ballett, Musical, Jazz, Weltmusik, Pop und Rock uvm. Etliche kleinere "Side-Events" abseits des Filmprogramms komplettieren das Angebot.
2024 läuft das Festival von 29. Juni bis zum 1. September.
Das Festival findet auf dem zwischen Rathaus und Ringstraße gelegenen Rathausplatz statt. Die Filmleinwand und die (2007) rund 6000 Sitzplätze befinden sich auf dem halbrunden Platz unmittelbar vor dem Rathaus. Die Vorführungen beginnen für gewöhnlich bei Einbruch der Dunkelheit.
Auf dem sich zum Burgtheater hinstreckenden Teil befindet sich der zwischenzeitlich Carmens Corner genannte Gastronomiebereich, wo zwischen 11 und 24 Uhr nationale und internationale Speisen und Getränke angeboten werden. Generalunternehmer für den Gastronomiebereich, der erst seit 1995 Gewinn macht, ist seit 1992 Attila Doğudans Catering-Unternehmen Do & Co[1].
Das Programm des Film-Festivals wird vom stadt wien marketing service gemeinsam mit dem International Music + Media Centre (IMZ), dem ORF und dem Verein der Freunde der Wiener Staatsoper erstellt[2]. Berücksichtigt werden dabei Jubiläen von Komponisten, Sängern, Dirigenten und andere Jahrestage.
Neben Realfilmen werden auch Animationsfilme aufgeführt.
Jazzkonzerte
Das Jazz Fest Wien nutzt mehrfach die Bühne vor der Leinwand, und jeden Sonntagmittag wird ein „Jazz-Frühschoppen“ abgehalten. Auch diese Veranstaltungen sind frei zugänglich.[3][4]
Besucherzahlen von Freiluftveranstaltungen sind naturgemäß wetterabhängig, aber die Steigerung im Lauf der Jahre beweist die Qualität des Konzepts. Rund 40 Prozent der Besucher kommen aus dem Ausland, rund 14 Prozent sind Österreicher aus anderen Bundesländern, für die das Event oft erst den Anlass zum Wienbesuch gab[5]. Zahlen: 1992 – 260.000[6], 2004 – 628.000[7], 2007 - 680.000[8]