Insbesondere das Haus Bürgerwiese 20 in Dresden zeigte eine bauplastische Ornamentik der Balkonbrüstungen im damals modernen Jugendstil. Er zählte zu den wichtigsten Dresdner Architekten seiner Zeit, weil er sich in seiner Bauplastik ganz dem Jugendstil verpflichtet fühlte. Er wurde deswegen auch in der Bauzeitschrift Die Architektur des XX. Jahrhunderts erwähnt:
„Unter den Dresdner Architekten … steht F. R. Voretzsch in der ersten Reihe. Von seinen Wohnhäusern zeigt das an der Bürgerwiese gelegene in der Komposition der Facade bereits einen völlig modernen Zug, der sich ebenso entschieden auch in dem größten Teile der plastischen Ornamentik offenbart.“[2]
Für Dresden entwarf Felix Voretzsch das Regimentsdenkmal für die im I. Weltkrieg gefallenen Soldaten des Schützen-Regiments Prinz Georg (Kgl. Sächsisches) Nr. 108. Das Denkmal wurde in der Kaserne des Regiments „dort, wo die Dresdner Heide nach dem Elbtal abfällt“ errichtet und am 4. Juni 1928 feierlich enthüllt. Im Zuge der Umgestaltung des Alaunplatzes zum „Platz der Tälmann-Pioniere“ wurden die bis dahin erhaltenen Reste des Denkmals 1953 übererdet und begrünt.[7]
↑Neue Architektur; eine Auswahl der beachtenswertesten Neubauten moderner Richtung, aus Deutschland und Österreich. III. Serie, Tafel 33 (archive.org).
↑Beyer, Manfred: Das Schützendenkmal (Schützenehrenmal) – in: Militärhistorische Schriften des Arbeitskreises Sächsische Militärgeschichte e.V. (Hrsg.): Verschwundene Denkmale – Vernichtet – Vergessen (Militärdenkmale in Dresden), Heft 7, Dresden 2005, S. 17 f.