Die Stadt ist Mitgliedsgemeinde der Comunità Montana dell'Esino Frasassi und des Parco Gola della Rossa e di Frasassi.
Besonders zahlreich sind die Ortsteile (località e frazioni): Albacina, Argignano, Attiggio, Bassano, Bastia, Belvedere, Borgo Tufico, Ca’ Maiano, Cacciano, Campodiegoli, Campodonico, Cancelli, Cantia, Castelletta, Ciaramella, Coccore, Collamato, Collegiglioni, Collepaganello, Cortina San Venanzio, Cupo, Grotte, Marischio, Melano, Molinaccio, Montefiascone, Morentella, Moscano, Nebbiano, Paterno, Pecorile, Poggio San Romualdo, Precicchie, Rocchetta, Rucce, San Donato, San Giovanni, San Michele, Sant’Elia, Serradica, Trocchetti, Valgiubola, Vallemontagnana, Valleremita, Vallina, Varano, Viacce, Vigne. Der niedrigste Punkt des Gemeindegebiets liegt bei 164 m, der höchste bei 1410 m.
In Fabriano, damals zum Kirchenstaat gehörig, wurde 1276 die erste Papiermühle auf europäischem Boden gegründet.[2]
Nach dem Kriegseintritt Italiens im Juni 1940 errichtete das faschistische Regime in Fabriano ein Internierungslager (campo di concentramento). Es befand sich im Collegio Gentile, einem Ordenshaus in der Via Cavour. Die Insassen gehörten zwei Kategorien an: zunächst nur „gefährliche Italiener“, später zunehmend „Ex-Jugoslawen“. Zwischen dem 25. Juli und dem 8. September 1943 verließen die meisten Internierten das Lager, das während der R.S.I. jedoch wieder eröffnet wurde. Am 19. Februar 1944 wurden 120 Insassen den deutschen Besatzungstruppen übergeben und von diesen ins Lager Calvari di Chiavari verlegt.[3]
Fabriano ist eines der ältesten Zentren der Papierherstellung in Europa (seit der Mitte des 13. Jahrhunderts) und heute noch Sitz bedeutender Papierfabriken.
Benedikt Loderer: Stadtwanderers Merkbuch. Begriffsbestimmung „Stadtraum“ am Beispiel Fabrianos. Callwey, München, 1987, ISBN 3-7667-0865-1. Analyse von städtebaulichen Strukturen in der Stadt Fabriano.
↑Dietrich Rauchenberger: Johannes Leo der Afrikaner. Seine Beschreibung des Raumes zwischen Nil und Niger. Harrassowitz Verlag. Wiesbaden 1999. S. 6, ISBN 3-447-04172-2.
↑Carlo Spartaco Capogreco, I campi del duce. L’internamento civile nell’Italia fascista (1940–1943), Torino 2004 (Einaudi), S. 187–188