Bei der Jahresversammlung in Trondheim beschloss der ECF ein Leitbild für seine Arbeit, in dem es unter anderem heißt: Der Europäische Radfahrer-Verband (ECF) wird alles in seiner Kraft stehende tun, die weitestgehende Verwendung des Fahrrads mit dem Ziel der nachhaltigen Mobilität und des Wohlergehens der Bevölkerung zu fördern. Zur Erreichung dieses Ziels bemüht sich der Verband, Haltung, Politik und Zuteilung von Haushaltsmitteln auf europäischer Ebene zu ändern.
Die jährlich einmal an verschiedenen Orten stattfindende Mitgliederversammlung als höchstes Organ des ECF wählt das Management Committee, den Vorstand des Verbands. Seit April 2021 ist der Niederländer Henk Swarttouw Präsident der ECF.[1]
Ziele und Aktivitäten
Zweck ist es, die Aktivitäten der Mitgliedsorganisationen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene im europäischen Rahmen zu vernetzen. Dazu sieht er seine Aufgabe darin, ein günstiges Klima für den Fahrradverkehr in der Verkehrs-, Umwelt- und Tourismuspolitik zu schaffen. Dies soll durch ein dichtes Netzwerk zwischen den Fahrradgruppen und Politik, Industrie, Medien, Planern, Bahngesellschaften und dem Tourismus erreicht werden. Besonders erwähnt werden dazu die Kontakte zum EU-Parlament, der EU-Kommission, zur Europäischen Verkehrsministerkonferenz sowie zur UN-Wirtschaftskommission für Europa.
Zudem bietet die Organisation Unterstützung bei der Verkehrswegeplanung, der Schaffung von Fahrradeinrichtungen wie Abstellanlagen oder Parkhäusern sowie der Entwicklung der Intermodalität (der effektiven Nutzung verschiedener Verkehrsmittel) an. Eine wichtige Aktivität des ECF besteht in der Entwicklung und Förderung eines europäischen Fahrradrouten-Netzes EuroVelo. Zudem organisiert der ECF jährlich eine Velo-city-Konferenz – bisweilen auch an zwei Orten, wie 1999 in Graz und dem 70 km entfernten Maribor.