Das Erzbistum wurde am 8. März 1833 aus dem Bistum Cincinnati herausgelöst und umfasste damals Michigan, Wisconsin, Minnesota und die Gebiete Dakotas östlich des Mississippi River. Unter Bischof Friedrich Reese wurde St. Anna zur ersten Kathedrale. Schon am 28. November 1843 wurde das Bistum Milwaukee aus ihm herausgelöst. Weitere Gebietsverluste brachten die Gründungen des Apostolischen Vikariates Upper Michigan, am 29. Juli 1853, des Bistums Grand Rapids, am 19. Mai 1882 und des Bistums Lansing, am 22. Mai 1937. Alle diese Bistümer wurden vollständig aus dem Bistum Detroit entnommen. Zugleich wurde Detroit jedoch am 22. Mai 1937 zum Metropolitan-Erzbistum der Kirchenprovinz Detroit erhoben, welcher heute die Bistümer Gaylord, Grand Rapids, Kalamazoo, Lansing und Saginaw angehören. Zur Gründung des letzteren gab das Bistum am 26. Februar 1938 noch einmal einige Gebiete ab.
Sexueller Missbrauch
Im Erzbistum existierte das Hilfswerk Opus Bono Sacerdotii, das der Unterstützung missbrauchsverdächtiger Priester diente. 2017 führten staatsanwaltliche Ermittlungen zum Rücktritt seines gesamten Vorstandes. Im Juli 2019 wurde der Mitgründer des Opus Bono Sacerdotii, Eduard Perrone, als Priester der Pfarrei Assumption of the Blessed Virgin Mary in Detroit nach Missbrauchsvorwürfen suspendiert und im Februar 2022 kirchenrechtlich für schuldig befunden.[1][2][3] 2019 veröffentlichte das Erzbistum eine Liste von Priestern, die „glaubwürdig sexueller Übergriffe beschuldigt“ wurden.[4]
Leslie Woodcock Tentler: Seasons of Grace: A History of the Catholic Archdiocese of Detroit. Wayne State University Press, Detroit 2018, ISBN 978-0-8143-4400-2.