Die Erklärung von Alma-Ata von 1991 (auch Alma-Ata-Deklaration genannt; russischАлма-Атинская декларация) ist die Gründungsurkunde der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS).
Die Erklärung von Alma-Ata war insofern eines der letzten wichtigen Ereignisse bei der Auflösung der Sowjetunion und erweiterte die GUS wesentlich. Georgien sowie Estland, Lettland und Litauen unterzeichneten die Deklaration nicht: Die ehemalige Sowjetrepublik Georgien trat vorher aus, indem sie sich bereits am 9. April 1991 für unabhängig erklärte; Vertreter der drei baltischen Staaten waren nicht anwesend, da diese sich nicht als Nachfolgestaaten der UdSSR betrachteten. Georgien nahm an der Konferenz allerdings als Beobachter teil[2] und trat der GUS erst 1993 bei[3], 2009 aber wieder aus.[4] Die Erklärung wurde vom ukrainischen Parlament, der Werchowna Rada, nicht ratifiziert.[5]
„Mit der Schaffung der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten hört die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken auf zu bestehen. Die Mitglieder der Gemeinschaft garantieren gemäß ihren verfassungsmäßigen Vorschriften die Erfüllung der internationalen Verpflichtungen, die sich aus den Verträgen und Vereinbarungen der früheren UdSSR ergeben.“