Zu den Arbeitsgebieten der mehrfach ausgezeichneten und prämierten Künstlerin zählen unter anderem Kunst am Bau (Glas, Acrylglas/Stahl), Wandmalerei und Illustration. Im Bereich der Druckgrafik wirkt Binz-Blanke mit Radierungen sowie der Aussprengtechnik. Besonders erfolgreich ist sie als Medaillen- und Münzkünstlerin.[2]
Sie arbeitete in ihrem Atelier in der Zimmerstraße in Baden-Baden,[3] bis sie sich aus gesundheitlichen Gründen im Jahr 2019 zurückzog. Neben ihrer künstlerischen Arbeit veröffentlichte sie diverse Beiträge in der Architekturzeitschrift AIT.
Münzen und Medaillen
Binz-Blanke bezeichnet den Kontrast zwischen der Arbeit als Grafik-Designern mit beispielsweise großen Wandmalereien und derjenigen als Münzgestalterin als besonders reizvoll mit dem Ziel „eine große Aussage auf einer kleinen Fläche zu erzielen“.[4]
Die von Binz-Blanke entworfene Medaille „Geben oder nehmen“ wurde als Beitrag zur internationalen Medaillenausstellung anlässlich des 33. Kongresses der FIDEM 2014 in Sofia ausgewählt.[5]
Ihr Entwurf für die 10-Euro-Silber-Gedenkmünze „50 Jahre Bundesland Saarland“ (2007) erzielte den ersten Platz im Wettbewerb. Der Ausgabetermin war der 18. Januar 2007, geprägt wurde die Münze in Karlsruhe (G) mit der Randschrift „DEUTSCHLAND * FRANKREICH * EUROPA*“.[6]
Die von Binz-Blanke gestaltete Medaille „analog-digital-surreal“ stammt aus dem Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin aus dem Jahr 2010. Die aus Silber geprägte Münze hat ein Gewicht von 24,69 g.[7]
Den zweiten Platz erreichte Binz-Blanke im Jahr 2012 mit ihrem Entwurf für die 10-Euro-Silber-Gedenkmünze zum Thema „100 Jahre Deutsche Nationalbibliothek“.
Als Drittplatzierte war Binz-Blanke mit ihrem Gedenkmünzentwurf der 5 DM Silber-Gedenkmünze zum Thema „50. Todestag Friedrich Ebert“ 1975 das erste Mal deutschlandweit erfolgreich.[8]
Spiele-Illustrationen
Als Illustratorin von Brettspielen entwarf sie das Spielbrett des klassischen Brettspiels „Scotland Yard“.[9] Binz-Blanke war für zahlreiche weitere Verlage und Spielehersteller tätig. Sie übernahm die Grafik-Gestaltung des Spielklassikers „Quiz Royal“ des Ravensburger-Verlages.[10] Auch das „Zahlenspiel 1–25“, ein Legespiel mit Selbstkontrolle für 1 bis 4 Kinder im Alter von 6 bis 8 Jahren, gehört zu Binz-Blankes Werken.[11]
Ausstellungen (Auswahl)
1976: Kongresshaus Baden-Baden, mit Fotodesigner Klaus Exner
2004–2005: In the best circles, Ladengeschäft Markgrafenstraße, Karlsruhe, Gemeinschaftsausstellung im Rahmen der Veranstaltungen zur Bewerbung der Stadt Karlsruhe zur Kulturhauptstadt 2010[12]
2005: GeldKunstKunstGeld, Deutsche Gedenkmünzen seit 1949
2007: Die Welt „en miniature“. Ausstellung und Katalog „Deutsche Medaillenkunst heute – 2000 bis 2006“
2010: Art Medal World Congress Fidem XXXI Tampere Finnland (Medaillen im Deutschen Beitrag)[13]