Ekkehard Kiesewetter (* 24. Februar 1934 in Ludwigslust) ist ein deutscher Bühnenschauspieler und -regisseur. Er war langjähriger Schauspieldirektor des Erfurter Schauspielhauses.
Leben
Kiesewetter legte 1953 in Ludwigslust das Abitur ab und studierte von 1953 bis 1956 Schauspiel an der Theaterhochschule Leipzig,[1] an der er in den 1970er und 1980er Jahren auch als Dozent tätig war. Nach Engagements in Gera (bis 1963) und Weimar (bis 1974) und in Halle (Saale) wechselte er 1974 an die Städtischen Bühnen Erfurt,[2] wo er bis 1992 als Schauspieler, Regisseur und Schauspieldirektor tätig war. In seine Leitung fallen Stücke mit überregionaler Ausstrahlung, darunter die DDR-Erstaufführung von Bertolt Brechts Baal (1982).[3] 1989 wurde Kiesewetter an der Theaterhochschule „Hans Otto“ Leipzig zum Honorarprofessor für Schauspiel[4] berufen. Kiesewetter lebt in Weimar.
Theater
Regisseur
Deutsches Nationaltheater Weimar
Städtische Bühnen Erfurt
Schauspieler
Städtische Bühnen Erfurt
- 1992: Klaus Stephan: Klappe zu, Affe tot (Hauptmann) – Regie: Klaus Stephan (Uraufführung)
- 1992: Max Frisch: Andorra (Der Judenbeschauer) – Regie: Horst Mentzel
- 1993: Friedrich Schiller: Die Räuber (Daniel, Hausknecht des Grafen) – Regie: Klaus Stephan
Einzelnachweise
- ↑ Gerhard Neubauer, Bernd Guhr, Ulf Manhenke: Auftrag. Das Schauspielinstitut „Hans Otto“ in Leipzig - Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. (PDF; 7,5 MB) Leipzig 2010, S. 32
- ↑ Personeneintrag Ekkehard Kiesewetter. Landesarchiv Thüringen
- ↑ DDR-Erstaufführung von Brechts „Baal“ in Erfurt In: Neues Deutschland, 1. März 1982
- ↑ Gerhard Neubauer (Hrsg.): „… dann gehst du aber auf ’ne richtige Schule!“. (PDF; 19 MB) Leipzig 2003, S. 158