Der Ełk (früher Łek), deutschLeck oder Lyck, ist ein 114 km langer rechter Nebenfluss der Biebrza im Nordosten von Polen. Er fließt durch das Masurische Seenland und ist der viertgrößte Nebenfluss der Biebrza.
Der Fluss wurde im Zeitraum 1314–1335 als Lika erstmals schriftlich erwähnt. Die Deutung des Namens ist unsicher. Er könnte mit dem indogermanischen Verbstamm *leik- für 'biegen' in Zusammenhang stehen.[1]
Geografie
Mit seinem Einzugsgebiet von 1.524,5 km² auf genau 113,6 km Länge erstreckt er sich mit genau 86,0 km durchs Ermland und Masuren.
Sein Verlauf zur Mündung in den Laschmiedensee wird als Czarna Struga (deutschSchwarze Struga) und Łaźna Struga bezeichnet. Danach fließt er zum Lycker See in südlicher Richtung. Nahe dem zur Gemeinde Goniądz gehörigen Dorf Osowiec, von wo er bereits seit dem 19. Jahrhundert durch Umgehung seines natürlichen Flussbettes der Biebrza-Sümpfe in einer künstlichen Flussbettung dem sogenannten Kanał Rudzki der Biebrza zugeführt wird. Die Mündung des natürlichen Ełkflussbetts nutzt heute die Lega, ein 157 km langer Fluss aus dem nördlichen Schwarzen See (polnischJezioro Czarne) bei Szarejki.
Różański S, Wojewódzki Inspektorat Ochrony Środowiska w Olsztynie, Raport o stanie Środowiska na obszarze Województwa Warmińsko-Mazurskiego, Olsztyn 2000, ISBN 83-7217-093-2. (poln.)
Wojewódzki Inspektorat Ochrony Środowiska w Olsztynie, "Raport o stanie środowiska województwa warmińsko-mazurskiego w 2006roku", praca zbiorowa pod kier. Danuty Budzyńskiej, Biblioteka Monitoringu Środowiska, Olsztyn 2007. (poln.)
Marek Kuczyński, "OCENA CZYSTOŚCI WÓD POJEZIERZA EŁCKIEGO" Praca licencjacka 2007 r. (poln.)
J. Kondracki Geografia regionalna Polski Wyd. Naukowe PWN Warszawa 1998 r. (poln.)