Dölauer Heide

Wappen von Halle (Saale)
Wappen von Halle (Saale)
Dölauer Heide
Waldstadtteil von Halle (Saale)
Lage des Stadtteils Dölauer Heide in Halle (Saale) (anklickbare Karte)AltstadtAmmendorf/BeesenBöllberg/WörmlitzBüschdorfDamaschkestraßeDautzschDiemitzDieselstraßeDölauDölauer HeideFreiimfelde/Kanenaer WegFrohe ZukunftGesundbrunnenGewerbegebiet NeustadtGiebichensteinGottfried-Keller-SiedlungHeide-Nord/BlumenauHeide-SüdIndustriegebiet NordKanena/BruckdorfKröllwitzLandrainLettinLutherplatz/Thüringer BahnhofNietlebenMötzlichNördliche InnenstadtNördliche NeustadtPaulusviertelPlanenaRadewell/OsendorfReideburgSaaleaueSeebenSilberhöheSüdliche NeustadtSüdstadtTornauTrothaWestliche NeustadtAm Wasserturm/ThaerviertelSüdliche Innenstadt
Lage des Stadtteils Dölauer Heide in Halle (Saale) (anklickbare Karte)
Koordinaten 51° 30′ 0″ N, 11° 53′ 35″ OKoordinaten: 51° 30′ 0″ N, 11° 53′ 35″ O.
Fläche 7,59 km²
Einwohner 12 (31. Dez. 2016)
Bevölkerungsdichte 2 Einwohner/km²
Postleitzahl 06120
Vorwahl 0345
Land Sachsen-Anhalt

Die Dölauer Heide ist ein Waldgebiet am Westrand von Halle (Saale) und gleichzeitig ein Stadtteil des Stadtbezirks West[1]. Mit einer Fläche von 740 ha bildet sie das größte Landschaftsschutzgebiet der Umgebung.

Geografie

Die Heide ragt wie ein Keil in das Gebiet der Stadt hinein und wird weitgehend von halleschen Stadtteilen begrenzt: Dölau, Heide-Nord und Lettin im Norden, Kröllwitz im Osten, Heide-Süd im Südosten, Halle-Neustadt und Nietleben im Süden; westlich der Heide liegt das Dorf Lieskau (Saalekreis).

Das Gebiet wird von einem Plateaurücken durchzogen, der sich rund 20 Meter über die Umgebung erhebt. Typisch sind außerdem zahlreiche durch Erosion verursachte Schluchten. Höchste Erhebungen sind der 133 Meter hohe Kolkturmberg, auch Bischofsberg genannt, und der Kellerberg mit einer Höhe von 130 Metern. Gewässer in der Heide sind der Herthateich und der Rehteich, die auf linsenartigen Einlagerungen von Tonen im Boden entstanden und temporär Wasser führen.[2]

Die Heide ist überwiegend von Mischwald bedeckt, vereinzelt gibt es aber auch Flächen mit Monokulturen, v. a. Kiefern; diese sind Rückstände einer Aufforstung Ende des 19. Jahrhunderts.[2] Als charakteristische Pflanzengesellschaft der Dölauer Heide wurde ein an Winterlinden reicher Eichen-Hainbuchenwald beschrieben, der besonders im westlichen Teil des Gebietes gut entwickelt ist, während im östlichen Teil und in Waldrandlagen anthropogen stärker veränderte Bestände vorherrschen.[3] In der Dölauer Heide treten zahlreiche Pflanzenarten auf, die sich durch die Mithilfe des Menschen ausgebreitet haben (Anthropochorie).

Nutzung

Der ehemalige S-Bahnhof Halle-Heidebahnhof (2021)

Der Baumbestand der Heide wurde seit dem Mittelalter von den Halloren als Brennmaterial zur Salzgewinnung genutzt. Ab 1840 war der westliche Teil des Waldes Bergbaugebiet, über mehrere Jahrzehnte hinweg wurde Braunkohle gefördert. Der Stadtforst dient nach wie vor als Wirtschaftswald und ist FSC-zertifiziert.

Mitte des 19. Jahrhunderts, die Heide gehörte zu dieser Zeit dem Preußischen Staat, wurde der Heidefriedhof angelegt. Er diente zur Bestattung von namenlosen Personen, vor allem Selbstmörder und Opfer von Gewaltverbrechen, die in der Heide den Tod fanden. 1929 wurde die Dölauer Heide Eigentum der Stadt Halle und der Friedhof verlor seine Funktion.

Seit dem 19. Jahrhundert hat die Heide durch ihre stadtnahe Lage einen großen Stellenwert als Erholungsgebiet. Beliebte Ausflugsziele sind der Heidesee, ein am Südrand zwischen Heide und Nietleben gelegenes Tagebaurestloch, der Kolkturm auf dem Kolkturmberg und mehrere Gaststätten. Durch die Heide führen Reitwege und ein Naturlehrpfad, im Winter gibt es eine ausgewiesene Rodelbahn. Bis zur Stilllegung des Streckenteils Nietleben-Dölau im Jahr 2002 war die Heide mit der S-Bahn erreichbar, zentraler Haltepunkt war der Heidebahnhof.

Am 10. November 1979 wurde erstmals ein Heidelauf als Laufveranstaltung in der Dölauer Heide veranstaltet. Seit 1988 findet jährlich eine Heidelaufserie statt, die aus bis zu acht Läufen besteht und seit Jahren steigende Teilnehmerzahlen verzeichnet. Im Jahr 2018 wurden durchschnittlich 580 Läufer und Nordic Walker bei der Heidelaufserie gezählt, damit stellt die Heidelaufserie Mitteldeutschlands teilnehmerstärksten Laufcup dar.[4]

Seit April 2013 befinden sich im Wald zehn Holzskulpturen, die dort im Rahmen des Projekts Bäume erleben Geschichte – Bäume erzählen Geschichte aufgestellt wurden.[5]

Archäologische Zeugnisse

Grabhügel 27 mit rekonstruiertem Steinkranz und Steinkisten (Schnurkeramikkultur, 2800–2200 v. Chr.)

Die Hochflächen der Bischofswiese und des Langen Berges waren in der Jungsteinzeit besiedelt und Standort von prähistorischen Befestigungsanlagen der Baalberger Kultur (4100–3600 v. Chr.) und der Bernburger Kultur (3300–2800 v. Chr.). Aus einer Anlage der Bernburger Kultur stammen außerdem die ältesten Zeugnisse für Salzgewinnung in Mitteldeutschland. Während der folgenden Schnurkeramikkultur (2800–2200 v. Chr.) wurden am östlichen Rand der alten Befestigungsanlagen und weiter südwestlich davon auf dem Tonberg und dem Schwarzen Berg mindestens 36 Grabhügel mit Steinkisten und Steinpackungsgräbern (Einbauten im Grabhügel 28) errichtet, die teilweise in der Frühbronzezeit (2200–1600 v. Chr.) für Nachbestattungen genutzt wurden. Eine weitere kleine Steinkiste, die am Waldkater entdeckt wurde, konnte der Glockenbecherkultur (2500–2200 v. Chr.) zugeordnet werden. Aus der frühen Neuzeit stammt eine weitere Befestigungsanlage: die Schwedenschanze. Sie wurde während des Dreißigjährigen Krieges 1636 errichtet und diente dem schwedischen Heer bei seinem Versuch einer Wiedereroberung der Stadt Halle als Beobachtungsposten.[6]

Literatur

Allgemeines

  • Heimatmuseum der Stadt Halle (Hrsg.): Die Dölauer Heide. Halle (Saale) 1973.
  • Kreiskommission Natur- und Heimatfreunde Halle (Hrsg.): Die Dölauer Heide – Ein Handbüchlein für die Freunde des halleschen Stadtwaldes und für die Jugend. Eigenverlag, Halle 1953
  • Magistrat der Stadt Halle (Hrsg.): Die Dölauer Heide – Waldidylle in Großstadtnähe. Beiträge zur Geographie, Pflanzen- und Tierwelt, Geschichte sowie Gefährdungen, Schutz- und Pflegemaßnahmen des halleschen Stadtwaldes. Nexö, Leipzig 1993.
  • Hans Joachim Schramm: Sagen der Dölauer Heide. Alte Erzählungen und Geschichten aus dem halleschen Stadtforst. Freiheit, Halle (Saale) 1987.
  • Kurt Wünsch: Heideprinzessin und Vogelbeerbaum: Ein naturlehrreicher Spaziergang durch die Dölauer Heide. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 2011, ISBN 9783898128018.

Archäologie

  • Hellmut Agde: Landschaft der Steinzeit in Mitteldeutschland. Gebauer-Schwetschke, Halle 1935.
  • Hellmut Agde: Schnurkeramische Hügelgräber der Halleschen Heide. Untersuchung von Hügelgrab III. In: Nachrichtenblatt für deutsche Vorzeit. Band 11, 1935, S. 126–127.
  • Hermann Behrens: Ein neues mitteldeutsches Grab mit Wandverzierung. In: Ausgrabungen und Funde. Band 1, 1956, S. 217–221.
  • Hermann Behrens: Ein jungsteinzeitlicher Grabhügel von mehrschichtigem Aufbau in der Dölauer Heide bei Halle (Saale). In: Jahresschrift für mitteldeutsche Vorgeschichte. Band 41/42, 1958, S. 213–242.
  • Hermann Behrens, Paul Faßhauer, Horst Kirchner: Ein neues innenverziertes Steinkammergrab der Schnurkeramik aus der Dölauer Heide bei Halle (Saale). In: Jahresschrift für mitteldeutsche Vorgeschichte. Band 40, S. 13–50.
  • Hermann Behrens, Brigitte Rüster: Kalibrierte C14-Daten für das Neolithikum des Mittelelbe-Saale-Gebietes. In: Archäologisches Korrespondenzblatt. Band 11, 1981, S. 189–193.
  • Hermann Behrens, Erhard Schröter: Siedlungen und Gräber der Trichterbecherkultur und Schnurkeramik bei Halle (Saale). Ergebnisse von Ausgrabungen (= Veröffentlichungen des Landesmuseums für Vorgeschichte. Band 34). Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1980.
  • Ulrich Fischer: Die Gräber der Steinzeit im Saalegebiet. Studien über neolithische und frühbronzezeitliche Grab- und Bestattungsformen in Sachsen-Thüringen. Verlag Walter de Gruyter & Co., Berlin 1956, ISBN 978-3-11-005286-2.
  • Dieter Kaufmann: Ein Blick in die Geschichte. In: Magistrat der Stadt Halle (Hrsg.): Die Dölauer Heide – Waldidylle in Großstadtnähe. Beiträge zur Geographie, Pflanzen- und Tierwelt, Geschichte sowie Gefährdungen, Schutz- und Pflegemaßnahmen des halleschen Stadtwaldes. Nexö, Leipzig 1993, S. 85–93.
  • Dieter Kaufmann, Arno Brömme: Ein Gräberkomplex der Baalberger Gruppe in der Dölauer Heide bei Halle (Saale). In: Jahresschrift für mitteldeutsche Vorgeschichte. Band 56, 1972, S. 39–57.
  • Waldemar Matthias: Kataloge zur mitteldeutschen Schnurkeramik V. Mittleres Saalegebiet (= Veröffentlichungen des Landesmuseums für Vorgeschichte. Band 35). Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1982.
  • Detlef W. Müller: Große Steine, alte Zeichen. Jungsteinzeitliches Bildgut in Grabbrauch und Religion. In: Archäologie in Sachsen-Anhalt. Band 1, 1991, S. 20–26.
  • Detlef W. Müller: Die Bernburger Kultur Mitteldeutschlands im Spiegel ihrer nichtmegalithischen Kollektivgräber. In: Jahresschrift für mitteldeutsche Vorgeschichte. Band 76, 1994, S. 75–200 (Online).
  • Joachim Preuß: Zur Stratigraphie neolithischer Grabhügel des Saalegebietes. In: Jahresschrift für mitteldeutsche Vorgeschichte. Band 60, 1976, S. 197–199.
  • Seweryn Rzepecki: The roots of megalitism in the TRB culture. Instytut Archeologii Uniwersytetu Łódźkiego 2011, ISBN 978-83-933586-1-8, S. 71
  • Mario Schmidt: Eine neolithische Bestattungslandschaft: Die Dölauer Heide als Sepulkralraum. In: Hans-Jürgen Beier (Hrsg.): Finden und Verstehen. Festschrift für Thomas Weber zum sechzigsten Geburtstag (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Band 66). Langenweißbach 2012, ISBN 978-3-941171-67-1, S. 135–144.
  • Waldtraut Schrickel: Westeuropäische Elemente im Neolithikum und in der frühen Bronzezeit Mitteldeutschlands. Teil I. Katalog (= Veröffentlichungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden. Band 5). VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1957.
  • Erhard Schröter: Ein neues Steinkistengrab in der Dölauer Heide bei Halle. In: Ausgrabungen und Funde. Band 22, 1977, S. 200–202.
  • Erhard Schröter: Dölauer Heide. In: Joachim Herrmann (Hrsg.): Archäologie in der Deutschen Demokratischen Republik. Denkmale und Funde. Band 2. Urania Verlag, Leipzig/Jena/Berlin 1989, ISBN 3-8062-0531-0, S. 419–422.
  • Torsten Schunke: Archäologische Fundchronik des Landes Sachsen-Anhalt 1998. Halle-Dölauer Heide. In: Jahresschrift für Mitteldeutsche Vorgeschichte. Band 82, 1999, S. 297–299 (Online).
  • Torsten Schunke: Die befestigte Siedlung Bischofswiese, Halle-Dölauer Heide. In: Harald Meller (Hrsg.): 3300 BC – mysteriöse Steinzeittote und ihre Welt. Nünnerich-Asmus, Mainz 2013, ISBN 978-3-943904-33-8, S. 139–142 (Online).
  • Torsten Schunke: Bilderflut im Dunkeln – Grabhügel 6 in der Dölauer Heide und die innen verzierte Steinkammer. Nünnerich-Asmus, Mainz 2013, ISBN 978-3-943904-33-8, S. 143–150 (Online).
  • Bodo Wemhöner, Ralf Schwarz: Halle und der Saalekreis. In: Routen der Archäologie. Band 1, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle (Saale) 2006, ISBN 3-910010-97-X, S. 84–105, 123–126.
Commons: Dölauer Heide – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stadt Halle: Übersicht Stadtteile (Memento des Originals vom 28. März 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.halle.de
  2. a b Klaus Friedrich, Manfred Frühauf: Halle und sein Umland. Geographischer Exkursionsführer. mdv Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 2002, ISBN 3-89812-167-4.
  3. Friedrich Schaberg und Erich Weinert: Veränderungen in der Flora der Dölauer Heide bei Halle (Saale). In: Hercynia N. F. Band 9, Nr. 4, 1972, S. 409–422 (Online bei ULB Sachsen-Anhalt).
  4. www.heidelaufserie.de: [1], abgerufen am 6. März 2012.
  5. Vandalismus in Halle: Holzskulptur in der Heide umgerissen In: Mitteldeutsche Zeitung vom 15. April 2013, abgerufen am 28. Mai 2021
  6. Bodo Wemhöner, Ralf Schwarz: Halle und der Saalekreis. 2006, S. 86–104.

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