Lorenz Dietrich, der zuvor bei Veritas tätig war, gründete 1950 das Unternehmen und beteiligte den ebenfalls bei Veritas tätig gewesenen Jean Baptist Levebre.[1] Der Firmensitz war an der Bismarckstraße 28 in Baden-Baden. Zweigniederlassungen befanden sich an der Hindenburgstraße 102 in Essen und an der Briennerstraße 50 in München. In der Zentralwerkstätte in der Briennerstraße beabsichtigte man ab März 1951 mit monatlich 40 Fahrzeugen die Produktion zu starten, so der technische Leiter Alfred Heinlein.[2] Bereits 1950 liefen Verhandlungen mit Borgward über freie Produktionskapazitäten in dessen Zweigwerk in Osterholz-Scharmbeck.[3] Produziert wurden die Fahrzeuge letztendlich bei Baur in Stuttgart. Der Markenname lautete Dyna-Veritas. 1953 endete die Produktion nach 169[4], 176[5] oder 184[6] hergestellten Exemplaren. Die Fahrzeuge wurden auch exportiert. Außerdem importierte das Unternehmen Panhard-Modelle und vertrieb sie in Deutschland.
Zudem sind drei sportliche Prototypen bekannt: Ein dem Jaguar XK 150 nachempfundenes Fahrzeug[7], eines mit großen Ähnlichkeiten zum Veritas RS[8] und ein weiteres, das 1952 bei der Mille Miglia unter der Startnummer 2340 teilnahm.[9][10]
Literatur
Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Dyna-Veritas.
↑Hanns Peter Rosellen: Die Veritas-Story – Chronik einer legendären deutschen Marke 1947–1953. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1983, ISBN 3-87943-923-0, S. 122
↑Hanns Peter Rosellen: Die Veritas-Story – Chronik einer legendären deutschen Marke 1947–1953. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1983, ISBN 3-87943-923-0, S. 83
↑Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Dyna-Veritas.
↑Werner Oswald: Deutsche Autos, Band 4, 1945–1990. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-613-02131-5, S. 481.
↑Hanns Peter Rosellen: Die Veritas-Story – Chronik einer legendären deutschen Marke 1947–1953. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1983, ISBN 3-87943-923-0, S. 114
↑Rolf Konen, Bruno Kühnis; Stadt Meßkirch (Hrsg.): Die Chronik einer legendären deutschen Marke Veritas GmbH, Meßkirch 1948–1949, S. 42