Die Dorfkirche Horno wurde in den Jahren 2003 und 2004 errichtet, während der Jänschwalder Ortsteil Horno und damit auch die alte Dorfkirche Horno für den Braunkohlebergbau in der Lausitz umgesiedelt und devastiert wurde. Die Kirche ist in ihren Abmessungen der alten Kirche nachempfunden. Der Turmaufsatz ist dem Dachturm der abgerissenen Dorfkirche nachempfunden, die Zwiebelhaube mit Laterne wurde vor der Sprengung der Kirche abgebaut und auf den Turm des Neubaus aufgesetzt.[1] Die beiden aus der alten Kirche übernommenen Glocken wurden durch eine neu angefertigte Gussglocke aus der Kunst- und Glockengießerei Lauchhammer ergänzt.[2] Der Kirchhof ist mit einer Mauer aus Ziegeln und Feldstein eingefriedet.
Im Innenraum hat die Kirche einen gläsernen Altarraum, der von dem Architekturbüro Woskowski aus Cottbus entworfen wurde. Der Altar aus dem 18. Jahrhundert wurde unter Verwendung der Säulen und als Rahmung für ein Glasmosaik von Helge Warme verwendet.[3] In der Mensa wird in einem gläsernen Kubus Erde aus Alt-Horno aufbewahrt.[4] Im Dachgeschoss der Kirche befindet sich seit Oktober 2006 ein Kirchliches Informations- und Begegnungszentrum.[5]
↑Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler: Brandenburg. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4, S. 310.
↑Eva Gonda: Abschied und Wiederkehr – Eine Spurensuche in Forst (Lausitz), veröffentlicht in Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Alte Kirchen – Mitteilungen des Förderkreises Alte Kirchen Berlin Brandenburg, November 2021, S. 6.