Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Noldau ab 1816 zum Landkreis Namslau im Regierungsbezirk Breslau. 1845 bestanden im Dorf eine katholische Schule, eine Windmühle, ein Vorwerk und 38 Häuser. Die Einwohnerzahl lag bei 285, davon 101 evangelisch.[2] 1874 wurde der Amtsbezirk Wallendorf gegründet, dem die Landgemeinden Bachowitz, Dziedzitz, Erdmannsdorf, Noldau, Sophienthal und Wallendorf sowie die Gutsbezirke Bachowitz, Noldau, Wallendorf und Wallendorf-Forst eingegliedert wurden.[3]
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921, bei welcher auch ein kleiner Teil Niederschlesiens miteingeschlossen wurde, stimmten in Noldau 504 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 6 für Polen.[4] Noldau verblieb beim Deutschen Reich. 1933 zählte Noldau 644 sowie 1939 656 Einwohner. Bis 1945 gehörte der Ort zum Landkreis Namslau.[5]
1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung, wurde in Domaszowice umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde Domaszowice der Woiwodschaft Oppeln zugeteilt. 1973 wurde die Gmina Domaszowice gegründet.[6] 1999 wurde es Teil des wiedergegründeten Powiat Namysłowski.
Sehenswürdigkeiten
Die römisch-katholische Kirche Jungfrau Maria, Königin von Polen (poln. Kościół Najświętszej Maryi Panny Królowej Polski) wurde 1985 errichtet.[7]
Schlosspark des ehemaligen Schlosses Noldaus (1945 zerstört)
↑ abJohann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 452.
↑Michael Rademacher: Verwaltungsgeschichte Kreis Namslau. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.