Dodenburg liegt in der Osteifel in der Landschaft Naurather Horst etwa 16 km westlich von Wittlich.
Zu Dodenburg gehören auch die Wohnplätze Petershof und Schloss Dodenburg.[2]
Geschichte
Im Jahre 1231 beurkundete und bestätigte der Trierer ErzbischofTheoderich einen Vergleich der Abtei Himmerod mit dem Ritter Werner von der Pforte zu Bruch wegen Grundstücken bei Rodenerde „unweit Dodenburg und Monasterium“ (Heckenmünster).[3] Werner von der Pforte war ein Gefolgsmann des Theoderich von Bruch.
Die Dodenburg selbst wird in Trierer Urkunden aus dem Jahre 1279 als „Dudenburg“ erstmals genannt. Die Wasserburg gab dem Ort ihren Namen. Die Burg wurde 1791/94 von den Reichsgrafen von Kesselstatt im barocken Stil umgebaut; die Familie besaß die Burg bis 1952. Der Zweiflügelbau mit den runden Ecktürmchen, die noch an die ehemalige Wasserburg erinnern, befindet sich heute in Privatbesitz. Die Parkanlage mit ihren Alleen besteht noch in ihrer ursprünglichen Form.
Iris Weber wurde am 25. Juni 2014 Ortsbürgermeisterin von Dodenburg.[7] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde sie mit einem Stimmenanteil von 89,23 % für weitere fünf Jahre in ihrem Amt bestätigt.[8]
Iris Webers Vorgänger Erwin Weber hat das Amt von 1979 bis 2014 ausgeübt.[7][9]
Wappen
Seit 1981 führt die Gemeinde ein Wappen:
Wappen von Dodenburg
Blasonierung: „Der Schild ist von links oben nach rechts unten geteilt. In der rechten oberen Hälfte oben in Silber ein roter Drache, in der linken unteren Hälfte 9-mal in Silber und Blau quer geteiltes Feld.“
Wappenbegründung: Der rote Drache in Silber ist das Wappen des Geschlechtes von Kesselstatt. Die Geschichte Dodenburgs ist wesentlich durch den Reichsgrafen von Kesselstatt geprägt worden. Das Dodenburger Schloss, eine frühere Wasserburg, kam im Jahre 1790 durch Erbteilung an Kasimir Friedrich von Kesselstatt. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde er mit der Burg belehnt. Die Luxemburger Farben (Blau und Silber) symbolisieren die ehemalige Zugehörigkeit Dodenburgs zum Herzogtum Luxemburg.
↑Heinrich Beyer: Urkundenbuch zur Geschichte der jetzt die Preussischen Regierungsbezirke Coblenz und Trier bildenden mittelrheinischen Territorien. Dritter Band. Hölscher, Coblenz 1874, S.348 (dilibri.de).
↑Statistisch-topographische Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier. Hetzrodt, 1818, S. 48 (Google Books).
↑Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 19. Oktober 2019.