Dolezal und Rossacher, auch „Torpedo Twins“ genannt, produzierten ab 1976 zunächst verschiedene Sendungen bei ORF, ARD und ZDF, später mit eigenen Produktionsgesellschaften, wovon die DoRo-Produktion die wichtigste und bekannteste war. Sie haben neben Musikvideos auch die Formate Longform-Video und Dokumentarfilme über Musiker mitgeprägt.
Auch das Design, mit dem der Musiksender VIVA 1993 an den Start ging, stammte von DoRo, die zu den Gründern und Teilhabern des Senders gehörten. Nachdem MTV nicht die Musikvideos von Marius Müller-Westernhagen senden wollte, weil dieser auf Deutsch singt, planten beide zusammen 3 Jahre lang den deutschen Musik-TV-Sender VIVA[1].
Ende der 1990er Jahre entstand ein Unternehmensgeflecht mit Ablegern in verschiedenen Ländern (USA, Deutschland, Großbritannien, Italien etc.), welches einen Börsengang als DoRo Media AG plante. Ende 2002 meldeten die meisten dieser Gesellschaften, auch das Stammhaus in Wien, Konkurs an.
Keimzelle für den Neuanfang war ab 2003 der Münchner Ableger der DoRo Media AG, den die Filmemacher aus den Resten zurückkauften. Über eine neu gegründete Tochtergesellschaft ist DoRo wieder in Wien vertreten.[2]
Zu den seitdem erfolgten Fernseh-Produktionen zählen u. a. eine sechsteilige ARTE-Dokumentation über politische Inhalte in der Popmusik (Get Up, Stand Up) sowie Künstlerporträts für den nichtkommerziellen US-Sender PBS (Sarah Brightman, Billy Joel und José Carreras).
Für Rossacher ist das Video-Geschäft aktuell „ausgereizt – in kommerzieller und künstlerischer Hinsicht“.[3]
Am 29. November 2019 musste die DoRo GmbH mit Sitz in Wien und Purkersdorf Insolvenz anmelden. Die Filmproduktionsgesellschaft war laut Antrag mit 540.000 Euro überschuldet, Grund war laut Antrag eine überhöhte Honorarforderung eines Dienstleisters, der Wegfall des größten Auftraggebers und die Veruntreuung – eine Klage wurde eingereicht – von 80.000 Euro durch einen ehemaligen Mitarbeiter.[4]
Video-Awards sowohl von MTV wie auch von VIVA (Comet) – jeweils mehrfach
der Wien-Film 1001 Bilder von Wien wurde 1995 als „weltbester Tourismusfilm“ von C.I.F.F.T. (Comité International des Festivals du Film Touristique) ausgezeichnet
zweifacher Gewinner der Goldenen Rose von Montreux als erste Österreicher seit 30 Jahren für Die Akte Joel von Beate Thalberg (Buch und Regie) sowie Freddie Mercury - the untold story von Simon Witter (Buch), Rudi Dolezal und Hannes Rossacher (Regie)
österreichischer Fernsehpreis Romy (2002) für Die Akte Joel von Beate Thalberg (Buch und Regie)[8]