Dietrich Möller (* 18. Dezember 1927 in Greiz; † 6. September 2015[1]) war ein deutscher Geodät und langjähriger Professor für Geodäsie und deren Anwendungen an der TU Braunschweig.
Am Braunschweiger Institut für Geodäsie und Photogrammetrie beschäftigte sich Möller in seinen Forschungsarbeiten vor allem mit den Verschiebungen der Erdkruste in Island. Schon vor dem Zeitalter von GPS dokumentierte er mit Karl Gerke und Wolfgang Torge den Ablauf vulkanischer Spaltenweitung und die Erzeugung neuer Erdkruste in Nordisland. Auch verfasste er Forschungsberichte und glazialgeodätische Arbeiten zum Massenhaushalt und zur Dynamik von Schelfeisen in der Antarktis und auf dem grönländischen Inlandeis. Möller emeritierte im Jahr 1993. Seit 1981 war er ordentliches Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft.