Die Pfarrei Dietersburg wurde 1829 errichtet. Am 4. April 1886 wurde der damalige Gemeindename Jedersburg amtlich in Dietersburg geändert.[4]
Gebietsreform der 1970er Jahre
Am 1. April 1971 wurde die Gemeinde Nöham eingegliedert. Am 1. Juli 1971 kam Baumgarten hinzu.[4]
Im Jahr 1975 verfügte die bayerische Regierung entsprechend ihren Plänen zur Gebietsreform die Auflösung der Gemeinde Dietersburg und die Eingliederung der Gebietsteile in drei verschiedene Nachbargemeinden. Mit einem Normenkontrollantrag beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof konnte die Gemeinde dieses Vorhaben stoppen. Es wurde lediglich zum 1. Mai 1978 eine Verwaltungsgemeinschaft mit den Gemeinden Johanniskirchen und Egglham gebildet, die aber bereits zum 1. Januar 1980 wieder aufgelöst wurde.
Einwohnerentwicklung
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2769 auf 3173 Einwohner bzw. um 14,6 %. Der Hauptort hatte im Jahr 1970 lediglich 242 Einwohner.
Jahr
1880
1961
1970
1975
1987
1991
1995
2000
2005
2010
2015
2020
Einwohner
2455
2861
2811
2654
2749
2829
3001
3124
3192
3124
3128
3147
Politik
Bürgermeister
Ehrenamtlicher Erster Bürgermeister ist Stefan Hanner (CSU/Freie Wähler Baumgarten, Freie Wählergemeinschaft Dietersburg, Wählergruppe Nöham-Furth). Er ist seit 1. Mai 2014 im Amt. Bei der Bürgermeisterwahl 2020 wurde er im ersten Wahlgang bei einer Wahlbeteiligung von 62,3 % mit einem Stimmenanteil von 92,9 % wieder gewählt.[5]
Gemeinderat
Für den Gemeinderat verteilen sich die Sitze und Stimmenanteile folgendermaßen:[6]
Wappenbegründung: Der gestürzte Sparren ist das Wappenzeichen der Herren von Baumgarten, da Dietrich von Baumgarten als Bauherr der Dietrichsburg zählt. als Keimzelle des Gemeindehauptortes. Der silberne Balken ist vom Wappen der Grafen von Hals übernommen, der Lilienstängel als Mariensymbol erinnert an die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt.
Dieses Wappen wird seit 1975 geführt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die spätgotische Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt besitzt einige bedeutende gotische Figuren, die sonstige Ausstattung ist vorwiegend barock.
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Im Jahr 2020 gab es nach der amtlichen Statistik 455 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 1073. Im verarbeitenden Gewerbe gab es fünf, im Bauhauptgewerbe acht Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2016 97 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2540 ha, davon waren 1660 ha Ackerfläche und 863 ha Dauergrünfläche.
Bildung
2021 gab es folgende Einrichtungen:
drei Kindertageseinrichtungen: 152 Kindergartenplätze, 133 betreute Kinder
eine Volksschule: fünf Lehrer, 97 Schüler
Persönlichkeiten
Joseph Bauer (1880–1954), Reichstagsabgeordneter aus Matzöd