Klassifikation nach ICD-10
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E10–E14
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Diabetes mellitus
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.2+
N08.3*
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Mit Nierenkomplikationen - Diabetische Nephropathie Glomeruläre Krankheiten bei Diabetes mellitus
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.3+
H36.0*
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Mit Augenkomplikationen - Diabetische Retinopathie Retinopathia diabetica
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.4+ G99.0*
G59.0* G63.2*
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Mit neurologischen Komplikationen Autonome Neuropathie bei endokrinen und Stoffwechselkrankheiten Diabetische Mononeuropathie Diabetische Polyneuropathie
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.5+
I79.2*
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Mit peripheren vaskulären Komplikationen Diabetische periphere Angiopathie Periphere Angiopathie bei anderenorts klassifizierten Krankheiten - Periphere diabetische Angiopathie
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I70
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Atherosklerose
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)
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Als diabetische Angiopathie werden Gefäßschädigungen bezeichnet, die als Spätkomplikationen bei Diabetes mellitus auftreten.
Durch Veränderungen der Kapillaren (Mikroangiopathie) werden verschiedene Formen der diabetischen Mikroangiopathie verursacht: insbesondere die diabetische Nephropathie (Nierenerkrankung), diabetische Retinopathie (Augenerkrankung) und Autonome Neuropathie (Erkrankung des peripheren Nervensystems).
Die Makroangiopathie ist zwar nicht Diabetes-spezifisch, tritt aber schneller und stärker als bei Nicht-Diabetikern auf, weshalb die Bezeichnung diabetische Makroangiopathie üblich ist. Sie führt zu atherosklerotischen Veränderungen an mittleren und großen Arterien. Sie ist für das hohe Herzinfarkt-, Schlaganfall- und Gangrän-Risiko bei Diabetes verantwortlich.
Die wichtigsten Faktoren, die die Entwicklung von Mikro- und Makroangiopathie bei Diabetikern fördern, sind Hyperglykämie, Hyperlipoproteinämie, Insulinresistenz sowie verschiedene vasoaktive Hormone, Cytokine und Wachstumsfaktoren.
Quellen
- Alvin C. Powers (für die deutsche Ausgabe: Elke Austenat und Sabine Semmler). Diabetes mellitus. In: Harrisons Innere Medizin. Dt. Ausgabe der 15. Aufl., ABW-Wissenschaftsverl., Berlin 2003, ISBN 3-936072-10-8
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