Der fünfte Bruder, der mit den abgeschnittenen Ohren
Der fünfte Bruder, der mit den abgeschnittenen Ohren ist ein Schwank aus Tausendundeine Nacht. Er steht in Claudia Otts Übersetzung als Der fünfte Bruder, der mit den abgeschnittenen Ohren (Nacht 162–166), bei Max Henning und bei Gustav Weil als Geschichte des fünften Bruders des Barbiers.
Der Friseur erzählt von seinem fünften Bruder, der für sein Erbteil Glas kauft, um damit zu handeln. Dabei träumt er so, was er als reicher Mann tun will, dass er es zerbricht. Er weint und kriegt Geld geschenkt. Eine Alte lockt ihn zu einer Frau, wo man ihn niederschlägt und mit Salz bestreut in den Keller wirft. Er überlebt, geht wieder hin und rächt sich mit dem Schwert. Die Frau zeigt ihm Schätze, schafft aber noch das meiste vor ihm weg. Den Rest nimmt der Wali. Er wird verbannt und noch ausgeraubt.
Claudia Ott (Hrsg.): Tausendundeine Nacht. Wie alles begann. Nach der ältesten arabischen Handschrift in der Ausgabe von Muhsin Mahdi erstmals ins Deutsche übertragen und mit einem Anhang versehen von Claudia Ott. Titel der arabischen Originalausgabe: The Thousand And One Nights (Alf Layla wa-Layla). dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-14611-1, S. 403–414 (zuerst C.H. Beck, München 2006).
Einzelnachweise
↑Claudia Ott (Hrsg.): Tausendundeine Nacht. Wie alles begann. Nach der ältesten arabischen Handschrift in der Ausgabe von Muhsin Mahdi erstmals ins Deutsche übertragen und mit einem Anhang versehen von Claudia Ott. Titel der arabischen Originalausgabe: The Thousand And One Nights (Alf Layla wa-Layla). dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-14611-1, S. 697 (zuerst C.H. Beck, München 2006).