Der Name Dehio stammt von dem 1718 in Reval eingewanderten Christoffer de Hio (1669–1728).[2] Durch Julius Dehio (1817–1893) und Karl Dehio (1851–1927) erhielt die Familie den erblichen russischen Dienstadel. Die entsprechenden Familienlinien machten davon jedoch keinen Gebrauch.[3][4] Nachdem 1918 die Verhandlungen des Baltischen Landesrats – in welchem unter anderem Revals Bürgermeister Erhard Dehio (1855–1940) saß – gescheitert waren, floh die Familie nach 200 Jahren im Baltikum vor dem Kommunismus nach Deutschland.[5]
Teile des Nachlasses der Familie befinden sich in den Sammlungen von Grote/Dehio in der Dokumentensammlung des Herder-Instituts (DSHI)[8][9] und im Familienarchiv Dehio-Friedländer im Hessischen Staatsarchiv Marburg (Bestand 340 Dehio-Friedländer).[10]
Christoph Dehio (* 1965), deutscher Infektionsbiologe und Professor am Biozentrum der Universität Basel
Else Hueck-Dehio (1897–1976), deutsche Schriftstellerin, Tochter von Karl Dehio
Erhard Dehio (1855–1940), deutscher Kaufmann, letzter deutscher Oberbürgermeister von Reval
Georg Dehio (1850–1932), Kunsthistoriker und Professor an der Universität Straßburg, Begründer des Dehio-Handbuchs, Schwiegervater von August Frickenhaus
Karl Dehio (1851–1927), Arzt (Internist) und Professor für spezielle Pathologie und Klinik in Dorpat, Rektor der Universität Dorpat
Ludwig Dehio (1888–1963), Historiker und Archivar, Professor an der Universität Marburg, Herausgeber der Historischen Zeitschrift, Enkel von Ludwig Friedländer