Die beiden nach den Marineoffizieren Luigi Durand de la Penne und Francesco Mimbelli benannten Schiffe bilden den Abschluss eines Flottenbauprogrammes, das Mitte der 1970er-Jahre durch ein Flottengesetz (legge navale) aufgelegt worden war. Die beiden Schiffe ersetzten Anfang der 1990er-Jahre die zwei Zerstörer der Impavido-Klasse. Die verhältnismäßig schwer bewaffneten Schiffe der De-la-Penne-Klasse stellen als Weiterentwicklung der Audace-Klasse den Abschluss des konventionellen Zerstörerbaus in Italien dar. Da sich der Bau der beiden Schiffe um mehrere Jahre verzögerte, wurden sie noch mit dem Flugabwehrsystem SM-1MR in Dienst gestellt, zu einer Zeit, als beispielsweise Senkrechtstartanlagen für Flugkörper zum Standard wurden. Lange Zeit lag die Hauptaufgabe der beiden Schiffe, wie bei zeitgenössischen Zerstörern üblich, in der Führung kleiner Flottenverbände sowie insbesondere in deren Verteidigung gegen Angriffe aus der Luft. In den letzten Jahren ist diese Aufgabe in den Hintergrund getreten; teilweise wurde sie von moderneren Fregatten mitübernommen und zwei neueren Zerstörern der Horizon-Klasse überlassen. Dennoch sollen die beiden Zerstörer der De-la-Penne-Klasse um 2030 von zwei neuen, rund 11.000 Tonnen verdrängenden Zerstörern abgelöst werden.[1]
Zwischen 2008 und 2011 wurden die De-la-Penne-Zerstörer umfassend modernisiert: Die Arbeiten betrafen das Führungssystem, Kommunikations- und Eloka-Systeme sowie weitere Sensoren und Effektoren. Im weiteren Verlauf wurden die Geschütze „vulkanisiert“, sodass sie präzisionsgelenkte Munition wie die Vulcano-Munition einsetzen können. Angesichts des geplanten Ausbaus des SM-1-Systems wird eine Herabstufung zu Mehrzweckfregatten in Betracht gezogen.[2] In den letzten Jahren haben die beiden Schiffe vermehrt Ausbildungsaufgaben für Offizieranwärter der Accademia Navale übernommen und damit eine Zweitrolle als Schulschiff.[3]