Daniel Keel brach das Gymnasium ab und lernte von 1947 bis 1949[1]Buchhändler. Er gründete im Jahr 1952 den Diogenes Verlag zunächst als Ein-Mann-Unternehmen. Im Jahr 1954 stiess sein Jugendfreund Rudolf C. Bettschart (1930–2015) zum Unternehmen. Der Diogenes Verlag war zunächst ein Cartoon-Verlag, der erste Titel war ein Band des Engländers Ronald Searle. Das Buch erschien unter dem Titel Weil noch das Lämpchen glüht. Ein weiterer bekannter Cartoonist, mit dem Keel ab 1954 zusammenarbeitete, war Loriot.
1961 gründete er die «Galerie Daniel Keel».[1] 1962 heiratete er die Malerin Anna Keel, geb. Diekmann (1940–2010). Der jüngere Sohn, Philipp (* 1968), übernahm im Jahr 2012 die Verlegertätigkeit bei Diogenes; der ältere, Jakob, sitzt dessen Verwaltungsrat vor. Daniel Keels Bruder Othmar Keel ist Theologe, Bibel- und Religionswissenschaftler sowie Ägyptologe.[2]
Ich teile alle Werke in zwei Sorten ein: solche, die mir gefallen, und solche, die mir nicht gefallen. Ein anderes Kriterium habe ich nicht.[3]
↑ abRedaktionsbüro Harenberg: Knaurs Prominentenlexikon 1980. Die persönlichen Daten der Prominenz aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft. Mit über 400 Fotos. Droemer Knaur, München/Zürich 1979, ISBN 3-426-07604-7, Keel, Daniel, S.218.
↑Andreas Fanizadeh: Diogenes-Verleger Daniel Keel gestorben: Ein alter Fuchs in der Bücherwelt. In: Die Tageszeitung: taz. 13. September 2011, ISSN0931-9085 (taz.de [abgerufen am 4. Juli 2024]).
↑SRF: Federico Fellini – diesmal anders. In: Schweizer Radio und Fernsehen, Das Monatsmagazin, 23. März 1977, abgerufen am 28. September 2023.