Die DDR-Meisterschaften im Feldfaustball 1974 waren die 25. Austragung der Meisterschaften im Faustball auf dem Feld in der DDR im Jahre 1974.
Auftakt der Meisterschaft war das erste Spiel Mitte Mai 1974, bei dem sich Meister Chemie Zeitz und Vizemeister ISG Hirschfelde unentschieden trennten.[1]
Die Endrunde fand am 21. September 1974 im Zeitzer Ernst-Thälmann-Stadion statt.[2] Die ISG Hirschfelde wurde zum 13. Mal seit 1955 DDR-Meister.[2]
Seit dieser Saison wurde ein neuer Modus für die Finalrunden eingeführt. Entsprechend ihrer Platzierung in der Hauptrunde erhielten die vier Endrundenteilnehmer Punkte (3,2,1,0) für die Finalrunde. Es spielten ab dieser Saison alle Mannschaften in der Endrunde gegeneinander. Die Endplatzierung ergab sich aus Addition der erreichten Punkte der Endrunde und der Vorgabezähler.[3]
Bei den Damen siegte im Finalturnier verdient die SG Görlitz, während Vorjahresmeister Chemie Weißwasser nicht die richtige Einstellung fand und hinter der ISG Hirschfelde nur Dritter wurde.[2]
Abstieg: Absteiger waren nach nur einer Saison die Neulinge Aktivist Staßfurt und Lok Schleife.[4] Aufstieg: Für die Faustball-Oberliga 1975 qualifizierten sich Empor Barby und Aktivist Bischofferode.[6][7] Statt Aktivist Bischofferode nahm Rotation Berlin den Aufstieg wahr.
Großartiger Höhepunkt bei den Herren war zweifellos das Aufeinandertreffen der jahrelangen Kontrahenten Chemie Zeitz und ISG Hirschfelde, wobei die Ostsachsen ihren enormen Kampfgeist belohnt sahen und dem Vorjahresmeister nach einem 16:25-Rückstand Sekunden vor dem Abpfiff mit dem Ausgleich (25:25) den Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung verlegten.[2]
Durch die Vorgabezähler, vergeben entsprechend der Platzierung nach der Hauptrunde, errang die ISG Hirschfelde bei gleicher Punktzahl mit der BSG Chemie Zeitz trotz schlechterer Tordifferenz den ersten Platz.
↑ abcdVorgabezähler: Erstmals wurde eine neue Regelung eingeführt, die der Hauptrunde im Vergleich zum Finalturnier etwas mehr Gewicht verlieh. Gemäß ihrer Platzierung in der Hauptrunde erhielten die qualifizierten Mannschaften Punkte für die Endrunde. Der Erste erhielt dabei drei Punkte, der Zweitplatzierte zwei, der Dritte noch einen.
↑ abVon den Aufstiegsspielen zur Frauen-Oberliga: Viel Arbeit bei den Aufsteigern notwendig! In: DFV (Hrsg.): der faustball. 19. Jahrgang, Nr.12, Dezember 1974, ISSN0323-3138, S.4.
↑ abcdefTabellenführer SG Görlitz und ISG Hirschfelde auch DDR-Meister. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 19. Jahrgang, Nr.11, November 1974, ISSN0323-3138, S.1–4.
↑Männer, Oberliga. Schleusingen reiste nicht an. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 19. Jahrgang, Nr.11, November 1974, ISSN0323-3138, S.5–6.
↑1975 in der Männer-Oberliga: Plasttechnik Greiz und Fortschritt Ostritz. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 19. Jahrgang, Nr.11, November 1974, ISSN0323-3138, S.6–7.