Constantin Freiherr von Ettingshausen (* 16. Juni 1826 in Wien; † 1. Februar 1897 in Graz) war Paläobotaniker an der Universität Graz. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Ettingsh.“.
Ettingshausen war der Sohn des Professors der Physik an der Universität Wien Andreas von Ettingshausen und sein Cousin Albert von Ettingshausen wurde ebenfalls Physiker.
Ettingshausen studierte Medizin an der Universität Wien, wo er 1848 promovierte. Durch eine erste Abhandlung über Das Accommodationsvermögen des menschlichen Auges wurde Wilhelm von Haidinger auf ihn aufmerksam. In Folge war er als Reisender im Auftrag der Geologischen Reichsanstalt, der heutigen Geologischen Bundesanstalt tätig. Seit 1854 wirkte er als Professor der populären Physik, der Mineralogie und Botanik an der k.k. medizinisch-chirurgischen Josephs-Academie. 1871 wurde er Professor für Botanik an der Universität Graz, wo er 1881 auch Rektor war. Ettingshausen illustrierte seine zahlreichen Veröffentlichungen mit Naturselbstdrucken und erreichte in dieser Technik höchste Perfektion. Sein Nachlass befindet sich in der Universitätsbibliothek Graz.
Seit 1856 war er Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina.[1]
Ettingshausen heiratete Pauline Schrötter von Kristelli (* 10. Februar 1835; † 6. April 1898), Tochter von Anton Schrötter von Kristelli.[2] Das Paar hatte mehrere Kinder: