Claudio Coldebella (* 25. Juni 1968 in Castelfranco Veneto) ist ein ehemaliger italienischer Basketballspieler.
Werdegang
Spieler
Mit Desio gelang ihm der Aufstieg in die Serie A, anschließend wechselte er zu Virtus Bologna.[1] 1990 gewann er mit Bologna den Europapokal der Pokalsieger, im Endspiel gegen Real Madrid im März 1990 erzielte Coldebella als zweitbester Korbschütze seiner Mannschaft 16 Punkte.[2] 1990 gewann man ebenfalls den italienischen Pokalwettbewerb.[1]
Im Jahr 1991 gewann Coldebella mit den Dayton Wings den Meistertitel der nordamerikanischen World Basketball League (WBL).[3] Hernach spielte er wieder für Virtus Bologna.
1993, 1994 und 1995 wurde er mit Bologna italienischer Meister und gewann 1995 den Supercup.[1] Mit AEK Athen stand Coldebella 1998 im Endspiel der EuroLeague, verlor dieses aber gegen seinen vorherigen Verein, Virtus Bologna.[4]
Coldebella nahm mit Italiens Nationalmannschaft an den Europameisterschaften 1993, 1995 und 1997 teil.[5] 1997 erreichte er EM-Silber.[6] 1993 gewann er mit Italien die Mittelmeerspiele und holte 1994 Silber bei den Goodwill Games. Er bestritt insgesamt 110 Länderspiele.[1]
Trainer und Funktionär
Coldebella war von 2006 bis 2008 als Co-Trainer bei Olimpia Mailand tätig, 2006 gehörte er in der Sommerliga der nordamerikanischen Liga NBA dem Trainerstab der Golden State Warriors an.[1]
2009/10 war Coldebella Generaldirektor der Mannschaft Juve Caserta, von 2010 bis 2012 hatte er bei Benetton Treviso das Amt des Vizepräsidenten inne und arbeitete in der Saison 2012/13 als Generaldirektor bei Treviso Basket.[1] Mitte Juli 2013 wurde er Generaldirektor der italienischen Liga, Serie A. Im Mai 2016 wechselte Coldebella als Generaldirektor zu Pallacanestro Varese.[7]
Von 2018[8] bis Anfang Juni 2022 war der Italiener Sportdirektor der russischen Mannschaft BK UNIKS Kasan.[9]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f Claudio Coldebella è il Direttore Generale della Lega Nazionale Pallacanestro. In: aquilabasket.it. Abgerufen am 9. Juli 2022.
- ↑ Cup Winners’ Cup 1989-90. In: linguasport.com. Abgerufen am 9. Juli 2022.
- ↑ Claudio Coldebella. In: Giocatori Italiani Basket Associati. Abgerufen am 9. Juli 2022.
- ↑ Euroleague 1997-98. In: linguasport.com. Abgerufen am 9. Juli 2022.
- ↑ Claudio Coldebella. In: FIBA. Abgerufen am 9. Juli 2022.
- ↑ XXX European Championship. In: linguasport.com. Abgerufen am 9. Juli 2022.
- ↑ Vittorelli e Coldebella: Ecco presidente e direttore generale. In: pallacanestrovarese.it. Archiviert vom Original am 26. Mai 2016; abgerufen am 9. Juli 2022. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pallacanestrovarese.it
- ↑ Esclusiva BU, Claudio Coldebella: “In Italia il basket non è sostenibile. Chi lo manda avanti è un eroe! NextGen la strada giusta”. In: BasketUniverso. 12. Dezember 2018, abgerufen am 9. Juli 2022.
- ↑ Coldebella e l'avventura in Russia con l'Unics Kazan. In: basketmagazine.net. 28. Juni 2022, abgerufen am 9. Juli 2022.