Dieser Artikel beschreibt den deutschen Journalisten, Schriftsteller und Verleger. Zum russischen General im 18. Jahrhundert siehe Christoph von der Ropp (General).
In den Wirren des Jahres 1919, als der Vater gestorben war, floh die Mutter mit Christoph und seinen drei Brüdern nach Deutschland, und zwar zunächst nach Pommern. Christoph von der Ropp besuchte zeitweise in Pommern die Baltenschule Misdroy, machte sein Abitur aber in Essen. Er studierte zeitweise an der Universität Greifswald, bevor er in Berlin als Diplom-Volkswirt abschloss. Anschließend arbeitete er als Journalist, ab 1932 bei Berliner Zeitungen, dann als Chefredakteur der Internationalen Agrar-Rundschau. Nach weiteren Stationen wurde er im Zweiten Weltkrieg ab 1940 Kriegsberichterstatter bei der Luftwaffe, dann Nachrichtenredakteur bei Transocean-Europapress in Berlin und schließlich Fallschirmjäger. Er geriet in britische Kriegsgefangenschaft.
Nach dem Krieg betätigte er sich wiederum als Journalist, daneben als Schriftsteller und als Verleger. Er gründete in Hamburg den Verlag Christoph von der Ropp. Obwohl selber kein geborener Pommer, widmete er sich den heimatvertriebenen Pommern und der Geschichte Pommerns: Ab 1947 brachte er in seinem Verlag die Zeitung Pommern-Brief heraus, die 1955 in der Pommerschen Zeitung der Pommerschen Landsmannschaft aufging. Ab 1955 brachte er in seinem Verlag die Baltischen Studien der unter seiner Mitwirkung wiedergegründeten Gesellschaft für pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst heraus. Von 1964 bis 1975 gehörte er auch zur Redaktion der Baltischen Studien. Nach dem Tod des Vorsitzenden Hans Bernhard Reichow übernahm er 1974 zunächst kommissarisch den Vorsitz der Gesellschaft, wurde dann 1975 zum Vorsitzenden gewählt,[1] aber bereits 1976 durch Reinhart Berger abgelöst. Er wurde Ehrenmitglied der Gesellschaft.
Im Alter zog er 1977 von Hamburg nach Göttingen und stellte im Jahr darauf seinen Verlag ein. Christoph von der Ropp verstarb im Alter von 86 Jahren und wurde auf dem Hamburger Friedhof Volksdorf (Grablage Ah 11) beigesetzt.
Schriften
mit Wolfram Daniel: Pommerland ist abgebrannt. Ein aktueller Bericht über Stettin und das Land östlich der Oder unter polnischer Verwaltung. Verlag Christoph von der Ropp, Hamburg 1956.