Dieser Artikel befasst sich mit dem Musikwissenschaftler Christoph Wolff. Zum Politiker (1818–1893) siehe Christoph Anton von Wolff; zum Politiker (* 1941) siehe Christof Wolff.
Christoph Wolffs Vater war der Theologieprofessor Hans Walter Wolff, seine Mutter die Wuppertaler Fabrikantentochter Annemarie Halstenbach. Sein Bruder ist der Philosoph Michael Wolff.
Bekannt ist er unter anderem für seine Werke zu Musik, Leben und Zeit Wolfgang Amadeus Mozarts und Johann Sebastian Bachs. Beteiligt war er an der Wiederauffindung des Notenarchivs der Sing-Akademie zu Berlin in Kiew 1999, das seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs verschollen war und 2001 der Eigentümerin in Berlin wieder zurückgegeben werden konnte.
Der stile antico in der Musik Johann Sebastian Bachs. Studien zu Bachs Spätwerk (= Archiv für Musikwissenschaft. Beihefte). Steiner, Wiesbaden 1968.
Mozarts Requiem. Geschichte, Musik, Dokumente. Mit Studienpartitur. 4., korr. Auflage. Bärenreiter, Kassel 1991, ISBN 3-7618-1242-6.
mit Reinhold Brinkmann (Hrsg.): Driven into Paradise. The Musical Migration from Nazi Germany to the United States of America. University of California Press, Berkeley/Los Angeles 1999, ISBN 0-520-21413-7.
Johann Sebastian Bach. 5. Auflage. S. Fischer, Frankfurt am Main 2014, ISBN 978-3-596-16739-5.
Johann Sebastian Bach – Messe in h-Moll (= Bärenreiter Werkeinführungen). Bärenreiter, Kassel, 2. Aufl. 2014, ISBN 978-3-7618-1578-6.
Vor der Pforte meines Glückes. Mozart im Dienst des Kaisers (1788–1791). Bärenreiter, Kassel 2013, ISBN 978-3-7618-2277-7.
Autograph mit einem Kommentar von Christoph Wolff: Johann Sebastian Bach: Messe in h-Moll BWV 232 mit Sanctus in D-Dur (1724) BWV 232 III. Bärenreiter Verlag, Kassel 2009, ISBN 978-3-7618-1578-6.
Bach. Eine Lebensgeschichte in Bildern. A Life in Pictures. Bärenreiter, Kassel 2017 (= Bach-Dokumente IX. NBArev 5), ISBN 978-3-7618-2280-7.
Aufsätze:
Die Hand eines Handlangers. In: Albrecht Dümling, Peter Girth (Hrsg.): Entartete Musik. Eine kommentierte Rekonstruktion zur Düsseldorfer Ausstellung von 1938. dkv, der Kleine Verlag, Düsseldorf 1988, ISBN 3-924166-29-3. (Über den Musikwissenschaftler Wolfgang Boetticher und seine Rolle im Dritten Reich.)
Die Familie. In: Barbara Schwendowius, Wolfgang Dömling (Hrsg.): Johann Sebastian Bach. Zeit, Leben, Wirken. Bärenreiter, Basel/Tours/London 1976, S. 51–67.