Als Landschaftsmaler (erste Werke ab 1829, verstärkt ab um 1850) erwarb er sich den Ruf als deutscher Corot. Seine Arbeiten zeichnen sich durch einen breiten, kraftvollen Pinselstrich aus. In seinen Bildern fing er alltägliche Situationen ein. Gille wohnte in Dresden, verbrachte aber seit etwa 1880 einen Teil des Jahres in Wahnsdorf, wo er auch, zuletzt geistig umnachtet, verstarb.
Da seine durch Naturstudien geübten, impressionistisch anmutenden Bilder ihrer Zeit voraus waren, wurde Gilles Werk erst nach seinem Tod gewürdigt.
Literatur
Gerd Spitzer: Christian Friedrich Gille 1805-1899 E.A.Seemann, Leipzig 1994, ISBN 3-363-00627-6.
Gerd Spitzer: Christian Friedrich Gille 1805-1899 - Malerische Entdeckung der Natur Grisebach - Michael Imhof Verlag, Petersberg 2018, ISBN 978-3-7319-0767-1.
Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Hrsg.: Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9.