Die Grenze des Nationalparks fällt im Osten und Süden mit der Grenze des Einzugsgebietes des Belize River zusammen. Im Nordosten grenzt der Park an das Einzugsgebiet des Sibun River, im Osten an den Sittee River, im Südosten an das des Monkey River und im Süden an den Rio Grande, vom Moho River an und etwas weiter noch an den Río Usumacinta. Im Westen ist die Staatsgrenze nach Guatemala auch die Grenze des Parks. Von der Staatsgrenze an Richtung Osten geht die Parkgrenze dann zum Macal River. Die Nordgrenze bildet der Verlauf des Macal River bis zu seiner Quelle. In dem Gebiet sind zwei Gebiete ausgenommen: das Caracol Archaeological Reserve und das Chiquibul Forest Reserve, welche jeweils einen eigenen Schutzstatus haben.
Das Parkgebiet erstreckt sich über Höhen von 1124 m bei Doyle’s Delight, dem höchsten Berg in Belize, bis hinunter auf 300 m am Macal River. Westlich des Parkgebiets erstrecken sich die Maya Mountains[2] und im Süden erhebt sich das Vaca Plateau.[3]
Der Untergrund der Region besteht aus Kalkstein. Auch das Chiquibul-Höhlensystem liegt im Gebiet des Parks.[4] Das Höhlensystem ist durch unterirdische Wasserläufe verbunden, inklusive eines Teils des Chiquibul River. Der Chiquibul fließt durch Belize, verschwindet im Höhlensystem und kommt in Guatemala wieder ans Tageslicht. Das Höhlensystem hat auch die größten bekannten Untergrundpassagen und Höhlenkammern die in Südamerika bisher entdeckt wurden.[2]
Der Nationalpark erstreckt sich rund um Caracol,[2] eine antike Maya-Stadt.[5] Caracol ist als Archäologisches Schutzgebiet ausgewiesen und gehört nicht zum Gebiet des Nationalpark. Das Chiquibul Forest Reserve schließt sich an das Parkgebiet an.[6]
Geschichte
Der Chiquibul Nationalpark wurde ursprünglich 1956 als Chiquibul Forest Reserve gegründet. 1991 wurden aufgrund der Lobbyarbeit von Naturschützern diejenigen Dreiviertel des Forest Reserve, welche bis dahin keine aktiven Holzeinschlags-Konzessionen hatten, als Nationalpark eingerichtet unter Belize’s National Parks System Act. Die Parkgrenzen wurden 1995 neu gezogen. Caracol wurde damit vom Nationalpark umschlossen.[7]
↑ abcLaura Riley, William Riley: Nature’s Strongholds: The World’s Great Wildlife Reserves. Princeton University Press 2005: S. 333. (google boks) ISBN 0-691-12219-9.
↑Michael Day: Conservation of karst in Belize. In: Journal of Cave and Karst Studies. vol. 58, 2. August 1996: S. 139–144. via: hosted-www.caves.orgArchivlink