Während ihrer Studienzeit lebte sie in den 1970er Jahren in Lima, wo sie ein intensives politisches Engagement pflegte, das sie zwang, mit ihrem Mann ins Exil zu gehen. Sie lebte fünf Jahre in Mexiko und 1998 wurde ihr das Rockefeller Foundation Bellagio Center Residency Program zuerkannt. Von 1998 bis 2004 lebte und arbeitete sie in Costa Rica und vertrat das Land 2005 auf der 51. Biennale von Venedig. Nachdem sie den KomponistenJay Reise geheiratet hatte, zog sie nach Philadelphia.
Sie nahm 2019 an den Gastvorlesungen der NY SVA School of Visual Arts teil, außerdem an den Projekten Contemporary Weavers im Fashion and Textile Museum London, sowie 2018 an dem Women Weavers Aluna Foundation Miami Project, der Biennale von Havanna, der Biennale für Architektur und Kunst der Kanarischen Inseln, Open Maps in Madrid und Barcelona, dem Ev + A Project in Irland, The Floating Land in Queensland in Australien, Getxophoto in Bilbao und war 2013 Gastkünstlerin an dem Beijing Fine Arts Museum und Fotografica. Sie war auf Fotofestivals und Kunstmessen vertreten und war 2008 internationale Gastkünstlerin auf der FIA-Messe in Caracas.
Paredes arbeitet mit ihren Fotografen in einer Art Kollaboration.[1] In Spanien wurde sie vor allem durch ihre persönlichen Fotoserien bekannt, die sie auf der ARCO-Messe und in der Galerie Blanca Berlin zeigte. Diese Serien bestehen aus Selbstporträts, die in verschiedene thematische Hintergründe integriert sind. Ihr Körper wurde entsprechend dem gewählten Thema bemalt, und durch Tarnung verschmilzt sie mit dem Hintergrund. Ihre bemalten Körper ähneln Tätowierungen, die auf ihre Haut gezeichnet werden und teilweise verschiedene Tierpositionen in performativer Haltung nachbilden.[2]
Zu ihren bekanntesten Serien zählen die Landschaften, eine Blumenserie, in der sie passend zu Tapeten mit Blumenmustern gemalt ist. Ihr Haar und manchmal ein Ohr sind oft die einzigen Hinweise darauf, dass auf dem Bild eine Person zu sehen ist. Paredes hat sich auch in Tiere, Pflanzen oder ihre Umgebung verwandelt, indem sie Körperfarben verwendete, die von ihren Assistenten auf ihren Körper aufgetragen wurden.
Die Idee hinter ihrer Arbeit ist es, das Thema der Umsiedlung und der Anpassung an die Umgebung darzustellen, insbesondere nach Migration oder Vertreibung. Mit ihren zum Nachdenken anregenden Werken möchte sie das Streben jedes Menschen nach Zugehörigkeit veranschaulichen.
Ihre Werke dienten 2014 der argentinischen Schauspielerin und Sängerin Mía Maestro als Inspiration für ihr MusikvideoBlue Eyed Sailor.[3]