Das Regiment war ein Kavallerieverband, der 1746 als Carlstädter Husaren für die kaiserlich-habsburgische Armee errichtet wurde. 1769 wurde das Regiment unter Cavallerie-Regiment Nr. 40 in die Kavallerie-Rangliste eingestellt und 1780 wieder aufgelöst. Zur Systematik wurden nachträglich folgende Nummerierungen eingeführt: 1746/1 (nach Tessin)[1], Grenzhusarenregiment H I (nach Bleckwenn)[2].
Die Grenzregimenter führten nicht den Namen eines Regimentsinhabers (soweit ein solcher vorhanden war), sondern eine regionale Bezeichnung.
1778 erneut auf den Kriegsschauplatz nach Böhmen verlegt, nahm das Regiment an verschiedenen Unternehmungen teil, bestehend aus Streifzügen und gewaltsamer Aufklärung mit kleineren Scharmützeln bei Zwoll (Sprengung der Brücke über die Aupa), Hradetz, und Gefechten bei Borowa, Weiskirch und Taubnitz
1779 Sicherungs- und Patrouillendienste in Schlesien
Vor 1769 trug das Regiment sehr unterschiedliche Farben: roter Dolman, Pelz und Hosen, dann dunkelblau, auch gelbe Dolmans (Leder) sind nachgewiesen.
Literatur
Hans Bleckwenn: Die Regimenter der Kaiserin: Gedanken zur Albertina-Handschrift 1762 des Heersgeschichtlichen Museums Wien; in: Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien, Band 3: Maria Theresia – Beiträge zur Geschichte des Heerwesens ihrer Zeit; Graz, Wien, Köln 1967. S. 25–53.
Hans Bleckwenn: Reiter, Husaren und Grenadiere. d. Uniformen d. kaiserl. Armee am Rhein 1734. Harenberg, Dortmund 1979. ISBN 3-88379-125-3; S. 17ff.
Hermann Meynert: Geschichte der K. K. Österreichischen Armee, ihrer Heranbildung und Organisation, so wie ihrer Schicksale, thaten und Feldzüge, von der frühesten bis auf die jetzige Zeit. C. Gerold und Sohn, Wien 1854. online bei google books
György Ságvári, „Das Buch der Husaren“ Magyar Könyvklub Verlag, Budapest 1999.
Georg Tessin: Die Regimenter der europäischen Staaten im Ancien Régime des XVI. bis XVIII. Jahrhunderts; 3 Bände; Biblio Verlag: Osnabrück 1986–1995. ISBN 3-7648-1763-1. S. 152ff.
Alphons von Wrede: Die Geschichte der k. u. k. Wehrmacht. Die Regimenter, Corps, Branchen und Anstalten von 1618 bis Ende des XIX. Jahrhunderts. Wien 1898–1905. Teil III, 1. Teil Cavallerie, 2. Teil Aufgelöste Truppenkörper zu Pferde. Personenverzeichnis Regimentschefs im Werk von Wrede (PDF; 325 kB)