Wesenberg-Lund wurde 1887 Student und 1893 Magister der Zoologie sowie Assistent bei der Königlichen Veterinär- und Landwirtschaftsschule seiner Heimatstadt. Mit Unterstützung des Staates und der Carlsberg-Stiftung richtete er ein Laboratorium für die Untersuchung der Biologie des Süßwassers in Hillerød ein, dessen Leiter er wurde.[1] Wesenberg-Lund untersuchte sowohl Pflanzen als auch Tiere (hauptsächlich) des Süßwassers und veröffentlichte seine Ergebnisse etwa in der Schrift Plankton investigations of Danish lakes (1900–1908). Große Verbreitung im deutschsprachigen Raum dank Übersetzungen und Edierung durch Otto Storch fanden die beiden Werke Biologie der Süsswassertiere (1939) und Biologie der Süsswasserinsekten (1943), die noch längst nicht überholt sind und daher immer wieder neu aufgelegt werden.
Paarung und Eiablagen der Süßwasserinsekten, Wohnungen und Gehäusebau der Süßwasserinsekten. In: Fortschritte der Naturwissenschaft. 1912.
Insektlivet i ferske vande. 1915.
Furesöstudier. 1917 (zusammen mit anderen Biologen).
Contributions to the biology of the danish Culicidae. 1920.
Literatur
F. Leche: Wesenberg-Lund, Karl Jörgen. In: Theodor Westrin, Ruben Gustafsson Berg, Eugen Fahlstedt (Hrsg.): Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi. 2. Auflage. Band32: Werth–Väderkvarn. Nordisk familjeboks förlag, Stockholm 1921, Sp.13–14 (schwedisch, runeberg.org).
P. Engelstoft: Wesenberg-Lund, Karl (Carl) J. In: Theodor Westrin, Ruben Gustafsson Berg, Eugen Fahlstedt (Hrsg.): Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi. 2. Auflage. Band38: Supplement: Riksdagens bibliotek–Öyen; tillägg. Nordisk familjeboks förlag, Stockholm 1926, Sp.1212 (schwedisch, runeberg.org).
R. H. Stamm: Wesenberg-Lund, Carl. In: Johannes Brøndum-Nielsen, Palle Raunkjær (Hrsg.): Salmonsens Konversationsleksikon. 2. Auflage. Band25: Werth–Øyslebø. J. H. Schultz Forlag, Kopenhagen 1928, S.4 (dänisch, runeberg.org).
↑Werner Hartkopf: Wesenberg-Lund, Carl Jorgen. In: Die Berliner Akademie der Wissenschaften: Ihre Mitglieder und Preisträger 1700–1990. Akademie Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-05-006863-3, S.389 (books.google.de – Erstausgabe: 1992).