2010 wurde er wegen einer Hausbesetzung im Hotel Verenahof im Jahr 2009 zu einer bedingten Geldstrafe von 20 Tagessätzen und einer Busse von 300 Franken verurteilt.[3]
Politische Laufbahn
Wermuth war seit 1999 Mitglied der Juso. Von 2003 bis 2005 war er Co-Präsident der Aargauer Juso-Kantonalsektion und von 2005 bis 2007 Zentralsekretär der Juso Schweiz. Ab dem 7. Juni 2008 war er Parteipräsident der Juso Schweiz.[4] Zudem war er Mitglied des Vorstandes der SP Stadt Baden.
Zwischen 2004 und 2008 vertrat er die SP in der Regierungsrätlichen Jugendkommission des Kantons Aargau.
Wermuth wurde im Oktober 2008 am Parteitag der SP Schweiz in Aarau zum Nachfolger von Silvia Schenker im Vizepräsidium der SP Schweiz gewählt. Seine Wahl erfolgte mit 214 gegen 168 Stimmen.[5] Er kündigte am 21. August 2011 seinen Rücktritt aus dem Vizepräsidium der SP Schweiz per Ende November 2011 an.[6] Am 8. März 2009 verpasste er die Wahl in den Aargauer Grossen Rat, wurde aber am 25. Oktober desselben Jahres mit 1004 Stimmen in den Einwohnerrat der Stadt Baden (Stadtparlament) gewählt.
Er gab am 4. September 2010 seinen Rücktritt als Parteipräsident der Juso Schweiz auf März 2011 bekannt.[7] Zu seinem Nachfolger wurde der Luzerner Kantonsrat David Roth gewählt.
Wermuth kandidierte bei den Schweizer Parlamentswahlen vom 20. Oktober 2019 für den Ständerat sowie erneut für den Nationalrat.[10] Dass er sich bei der parteiinternen Nominierung für den Ständerat gegen seine Nationalratskollegin Yvonne Feri durchsetzte, wurde unter dem Gesichtspunkt des Geschlechterkriteriums medial breit rezipiert.[11][12][13][14][15] Seine Wahlkampagne sorgte schliesslich ebenfalls für Aufsehen, insbesondere da er dieselbe Agentur engagierte wie Alexandria Ocasio-Cortez für ihren erfolgreichen Wahlkampf zum Einzug in den US-Kongress.[16][17][18] Auch bei diesen Wahlen wurde Wermuth in seinem Amt als Nationalrat bestätigt. Im Kampf um einen der zwei Aargauer Sitze im Ständerat erreichte er im ersten Wahlgang den dritten Rang, wenig später zog er seine Kandidatur zurück.[19]
Im Dezember 2019 gab Wermuth bekannt, zusammen mit Mattea Meyer für das Präsidium der SP Schweiz zu kandidieren.[20] Sie wurden am 17. Oktober 2020 gewählt.[21]
Politisches Profil
Wermuth wird dem linken Flügel der Sozialdemokratie zugeordnet.[18]
mit Beat Ringger: Die Service-public-Revolution. Corona, Klima, Kapitalismus – eine Antwort auf die Krisen unserer Zeit. Rotpunktverlag, Zürich 2020, ISBN 978-3-85869-892-6.