Die Burg wurde von den Grafen von Neuburg-Falkenstein vermutlich im 12. Jahrhundert erbaut. Um 1158 wurde Comes [= Graf] Sigiboto de Newenburch (= Siboto IV. von Falkenstein) genannt. 1164 wurde eine obere und eine untere Burgkapelle geweiht. 1166 wurde die Burg im Codex Falkensteinensis als einer der vier Hauptsitze der Grafenfamilie genannt und in einer schematischen Federzeichnung abgebildet.
Um 1247 wurde die Burg zerstört, die Grundherrschaft ging an das Haus Wittelsbach über. Später war die ruinöse Burg und mit ihr die Herrschaft im Besitz mehrerer niederadeliger Familien, so war 1354 Otto von Maxlrain der Besitzer, 1413 ging sie an die Herren von Schalchdorf über. Im Zeitraum zwischen dem 16. Jahrhundert und dem Jahr 1638 waren die Herren von Lösch die Inhaber.[1]
Ab dem 14. Jahrhundert verfiel die Burg und die Überreste dienten als Baumaterial für die 1653 errichtete Wallfahrtskirche Weihenlinden. Von der ehemaligen kleinräumigen Burganlage zeugen noch Grabenreste.
Literatur
Michael W. Weithmann: Inventar der Burgen Oberbayerns. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Herausgegeben vom Bezirk Oberbayern, München 1995, S. 291–294.